McKinnon ist britischer Staatsbürger, passionierter Ufologe und leidet unter dem Asperger Syndrom, einer Form von Autismus. Vor sieben Jahren drang der Systemadministrator auf der Suche nach Existenzbeweisen von Ufos mit seinem Computer in das Sicherheitssystem des US-Militärs ein. In den USA ist er nun wegen des "größten Hacker-Angriffs auf das US-Militär aller Zeiten" angeklagt.
Gilmour, Gitarrist und Pink-Floyd-Legende, appellierte an den britischen Innenminister Alan Johnson: "Der Versuch, Gary McKinnon wegen eines naiven Hacker-Delikts an die USA auszuliefern, war schon immer eine unverhältnismäßige Reaktion und die falsche Anwendung eines Abkommens, das zudem erst in Kraft gesetzt wurde, nachdem dieses angebliche Verbrechen begangen wurde."
Chrissie Hynde sagte dazu: "Gary McKinnon ist alles andere als ein Terrorist. Die USA laufen Gefahr, diesen Vertrag mit der Wucht eines Vorschlaghammers durchzusetzen und ihn wie eine Nuss zu zermalmen. Die USA erlauben es nicht, dass ihre Landsleute im Ausland vor Gericht gestellt werden, deswegen sollte man auch Gary die Freiheit lassen, sich der Sache im eigenen Land zu stellen."
Der Text zur Benefiz-Single (siehe Infobox) stammt übrigens von Janis Sharp, Gary McKinnons Mutter. In ihm richtet sich die Frau unmissverständlich an US-Präsident Barack Obama, damit er sich der Sache ihres Sohnes persönlich annimmt.
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