Die 14 Songs auf "Iz on" (was so viel heißt wie "Jetzt geht’s los") klingen durch die Bank etwas ruhiger als jene auf den Vorgänger-Alben, das symphonische Element hat es der Band aber zweifellos angetan. Balladen wie das bereits bekannte "Das hat die Welt noch nicht gesehen" oder "Ich wollt nur deine Stimme hören" wechseln sich mit Gesellschaftspolitik ab. In "Kraft unsres Amtes" etwa wird die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel als Vasallin von George W. Bush abgestempelt, der anfangs eher entspannt klingenden Song "Junges Deutschland" endet mit den Worten: "Dass deutsche Waffen Menschen töten, find' ich echt scheiße".
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„Wir fühlten, dass man jetzt über andere Sachen reden muss“, erklärt der Musik-Chef der "Söhne", Michael Herberger, der gemeinsam mit Xavier Naidoo die meisten der Songs geschrieben hat, den Themenwechsel. Man wolle die Menschen aufrütteln, damit sie sich nicht alles von der Politik gefallen lassen, ergänzt der von der Rock-Band H-Blockx zum Mannheimer Kollektiv gestoßene Sänger Henning Wehland.
Ganze 74 Minuten dauert das Album, abzüglich der vier Minuten Stille vor dem Hidden Track, einem verträumten Pianostück, nach dem Song "Wir sind verrückt". Insgesamt ein durchaus gelungenes Werk, all jene die Sänger Naidoo nicht mögen, sollten aber besser die Finger davon lassen.
7 von 10 Mannheimern
von Wilhelm Eder
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