"Ich verzichte keineswegs auf den Start, ich kann nicht ein ganzes Jahr Vorbereitung hinschmeißen. Damit hätten nur all jene ihr Ziel erreicht, die durch unwahre Behauptungen mein Antreten und meinen möglichen Sieg verhindern möchten", sagte der Vorjahres-Driite Hempel am Montag.
Ähnlich reagierte sein Anwalt Herwig Hasslacher: "Es kann nicht angehen, dass Sportler aufgrund von Gerüchten nicht starten dürfen. Sonst laufen wir Gefahr, dass manche Leute in Zukunft nur noch Gerüchte streuen, um so starke Mitbewerber schon vor dem Start auszuschalten". Hempel beteuerte am Montag ein weiteres Mal seine Unschuld.
So kam es zu den Dopingvorwürfen...
Radprofi Bernhard Kohl hatte gegenüber der Staatsanwaltschaft ausgesagt, von Ex-Radprofi Hempel vor der Tour de France das EPO-Präparat CERA bekommen zu haben. Kohl wohnte und trainierte zuletzt wie Hempel in Kärnten.
Die des EPO-Dopings überführte und mittlerweile wie Kohl zurückgetretene Triathletin Lisa Hütthaler hatte behauptet, Hempel habe sie auf die Idee gebracht, eine Mitarbeiterin im WADA-Labor Seibersdorf zu bestechen.
Ein Verfahren der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt gegen Hempel diesbezüglich wurde Ende Mai eingestellt, weil keine Beweise für Hempels angeblichen Beitrag zu diesem Bestechungsversuch gefunden worden waren. Hempel bestreitet alle Vorwürfe vehement. Er hatte bei einer Einvernahme vor den Behörden zugegeben, ein Dopingmittel an Kohl übergeben zu haben, dieses Geständnis aber später widerrufen.
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