Nach Tod des Sohns

John Travolta bedankt sich bei Kollegen

Adabei
09.06.2009 10:40
Hollywood-Star John Travolta hat sich bei seinen Kollegen aus dem Film "The Taking of Pelham 1 2 3" (deutscher Titel: "Die Entführung der U-Bahn Pelham 1 2 3") für ihre Unterstützung nach dem Tod seines Sohnes bedankt. Auf seiner Website dankt er "Pelham"-Direktor Tony Scott und den Darstellern Denzel Washington, John Turturro, Luis Guzman und James Gandolfini für ihre "selbstlosen Bemühungen" bei der Vorstellung des Films. Dies habe ihm und seiner Familie zusätzliche Zeit gegeben, um mit dem Verlust zurechtzukommen, schrieb Travolta. Der chronisch kranke 16-jährige Sohn Travoltas, Jett, starb am 2. Jänner während eines Familienurlaubs auf den Bahamas. Als Todesursache wurde offiziell ein Krampfanfall genannt.

Jett war der einzige Sohn von Travolta und dessen Frau Kelly Preston gewesen. Das Schauspielerpaar, das seit 17 Jahren verheiratet ist, hat noch die gemeinsame achtjährige Tochter Ella. Gemeinsam verbrachte die Familie ihren Neujahrsurlaub auf den Bahamas. Doch am 2. Jänner die Tragödie: Jett brach im Bad bewusstlos zusammen, starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Der 54-jährige Travolta soll noch versucht haben, den Buben wiederzubeleben. Doch vergeblich.

Der "Pulp Fiction"- und "Face Off"-Star und seine 46-jährige Frau ("Flight Girls") hatten sich seit jeher besondere Sorgen um ihren Sohn machen müssen. Mit etwa zwei Jahren erkrankte der Bub lebensgefährlich, die Ärzte diagnostizierten damals das sogenannte Kawasaki-Syndrom. Diese fieberhafte Erkrankung, in Europa sehr selten, tritt meistens bei kleineren Kindern auf. Sie kann zu Gefäßentzündungen führen und Herzkrankheiten oder Krämpfe auslösen.

Die Eltern, die beide der Scientology Organisation angehören, machten unter anderem Chemikalien in Haushaltsreinigern für die Krankheit ihres Sohnes verantwortlich. "Ich war wie besessen von der Idee, sein Zimmer sauber zu halten. Wir ließen ständig die Teppiche reinigen", berichtete Travolta 2001 in einem Fernsehinterview. Um den Zustand des Buben zu verbessern, wandte die Familie unter anderem ein Entgiftungsprogramm nach den Lehren des Scientology-Gründers L. Ron Hubbard an, berichtete das "People"-Magazin.

Keine Warnzeichen im Vorfeld
Jetts Tod und die Bilder von ihm aus den Fernseharchiven ließen allerdings erneut auch Gerüchte aufkommen, der Bub habe an Autismus gelitten. Schon 2007 waren Anwälte der Familie gegen Berichte vorgegangen, Travolta und seine Frau wollten diese Krankheit verheimlichen und hätten das Kawasaki-Syndrom nur vorgeschoben. Der Bub hatte wegen seiner Neigung zu Krampfanfällen immer eine Betreuerin um sich gehabt, sei nie allein gewesen. Warnzeichen habe es im Vorfeld nicht gegeben, berichtete "People". Noch im November habe der Bursche seinen Vater zu einer Filmpremiere nach Paris begleitet.

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(Bild: kmm)



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