Die Gewissheit, dass Sänger Mick Hucknall der Musikwelt als Solokünstler erhalten bleibt - siehe krone.at-Story zu seinem ersten Soloalbum "A Tribute to Bobby" in der Infobox -, konnte für den eingefleischten Fan am Donnerstag in der Stadthalle wohl nur ein schwacher Trost gewesen sein. Mit perfektem Sound, einer gediegenen Auswahl an Hits und viel, viel Energie brachte die neunköpfige Truppe die rappelvolle Stadthalle zum Kochen.
Bemerkenswert ist seit jeher, wie Hucknall es schafft, einen ganzen Abend lang die Qualität in Sachen Stimme ganz oben zu halten. Da bricht kein Ton, er lässt keine schwierige Passage aus sondern setzt noch das eine oder andere "Uh yeah!" obendrauf. Routiniert, aber mit viel Engagement, baut die Band dahinter dem quirligen Frontmann ein solides Fundament auf - das eine oder andere Saxophon-Soli sorgte dazwischen für funkige Groove-Highlights.
"Something Got Me Started", "Night Nurse", "Holding Back The Years", "Fairground", "The Air That I Breathe", "Stars", "Money's Too Tight To Mention" und als letzte Zugabe "If You Don't Know Me By Now" - nach knapp zwei Stunden verabschiedeten sich Simply Red vom jubelnden Publikum. Es bleibt eine lange Liste guter Popsongs und die Hoffnung, dass das eine oder andere Ex-Mitglied in Zukunft trotzdem ein paar daraus bei Gelegenheit zum Besten gibt.
von Christoph Andert
Fotos: Andreas Graf
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