Wetterkapriolen
Unwetter in Italien: 6.000 Menschen evakuiert
Mit Sorge wird in Norditalien der Fluss Po beobachtet, dessen Pegel um drei Meter angestiegen ist. In Turin trat er bereits über die Ufer und überschwemmte einen Teil des bekannten Parks del Valentino. Auch der Ticino könnte nach den heftigen Regenfällen der vergangenen Tage Probleme bereiten. In der Stadt Ventimiglia an der Grenze zwischen Italien und Frankreich wurden zwei Personen verletzt, nachdem wegen eines Erdrutsches Steine auf ihr Auto gefallen waren. Hochwasser wurde auch in Venedig gemeldet.
Weiterer Regen verschärft die Lage
In der Nähe der lombardischen Stadt Pavia kam es indes zu einem massiven Erdrutsch. Dabei wurde ein zweistöckiges Wohngebäude niedergerissen. Mehrere Familien konnten in Sicherheit gebracht werden, ein 70-Jähriger gilt aber weiter als vermisst. Der Zivilschutz warnte, dass es in den nächsten eineinhalb Tagen weiterhin regnen werde. Lawinengefahr herrschte hingegen in den norditalienischen Regionen Veneto und Trentino.
Zwei Tote auf Sizilien
Bei weiteren Unwettern kamen auf Sizilien zwei Menschen ums Leben: In Palermo wurde ein Parkwächter von einem Ast erschlagen, in Messina starb ein 62-jähriger Pensionist, als der Wind ein Eisentor aus den Angeln hob. Auf dem Flughafen Palermo mussten wegen des Sturms mehrere Destinationen gestrichen werden. Schiffsverbindungen zu den Inseln Lampedusa, Pantelleria, Ustica, Egadi und den Äolischen Inseln wurden unterbrochen. Auch die süditalienische Region Kampanien bekam die Unwetter stark zu spüren. Die Fährenverbindungen zwischen Neapel und Ischia wurden eingestellt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.