"Dabei brauchten wir Cristiano eigentlich gar nicht", sagte Schuster in dem Interview, mit dem er erstmals seit der Entlassung sein Schweigen bricht. Der Trainer hatte sich für eine Verpflichtung von Dani Alves (FC Barcelona), Cesc Fabregas (FC Arsenal) oder David Villa (FC Valencia) stark gemacht. Er deutete an, dass der Transfer des früheren HSV-Kapitäns Rafael van der Vaart nach Madrid eher eine Notlösung gewesen sei.
"Nachdem Julio Baptista und dann auch noch Robinho den Verein verlassen hatten, mussten wir einfach jemanden holen." Schuster bestätigte zudem, dass er sich mit Reals Sportdirektor Pedja Mijatovic nicht verstand. "Pedja hatte mich von Anfang an abgehakt, denn ich war nicht sein Favorit gewesen."
Calderon kommt gar nicht gut weg
"Marca" betonte in einem Kommentar, Schuster sei bei Real das "Opfer des schlechtesten Präsidenten in der 107-jährigen Vereins-Geschichte" gewesen. Der damalige Clubchef Calderon war im Jänner - wenige Wochen nach Schusters Entlassung - zurückgetreten. Ihm wurde vorgeworfen, in eine Mitgliederversammlung nicht stimmberechtigte Anhänger eingeschmuggelt zu haben, um sich eine Mehrheit zu sichern. Der Schuster-Nachfolger Juande Ramos verlor mit Real nur sein erstes Match beim FC Barcelona und ist seither in 15 Punktspielen unbesiegt.
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