Junge Menschen aus dem Burgenland oder mit einem unmittelbaren Bezug dazu sollen dazu angespornt werden, zu komponieren und zu texten: "Der Gegenstand des Protests kann alles sein. Hauptsache die Kritik ist konstruktiv", so Kulturlandesrat Helmut Bieler (SPÖ) heute, Freitag, anlässlich der Präsentation in Großwarasdorf. Mit dem Wettbewerb sollen Kritikfähigkeit und Mündigkeit gefördert werden.
"Keine Lobhudeleien"
"Wir erwarten keine 'Lobhudeleien', sondern die Leute sollen in einer Sprache, die alle verstehen, ihre Gefühle, Emotionen, ihre Wünsche und ihre Kritik anbringen", so LAbg. Josko Vlasich (Grüne), der sich mit der Idee für das Protestliedfest an Bieler gewandt hatte. Bandwettbewerbe gebe es viele, aber nur wenige, wo auch ein bisschen sprachliche Anforderungen gestellt würden. Man wolle auch die Identität der Sprachen schärfen.
Ob Singen, Rappen oder Jodeln - den Teilnehmern sind kaum Grenzen gesetzt. Lediglich Englisch ist - bis auf einzelne Worte im Text - nicht erlaubt. Zum Wettbewerb können pro Bewerber ein bis drei Protestlieder eingesandt werden. Aus allen Beiträgen ermittelt eine Jury - ihr gehören unter anderem garish-Sänger Thomas Jarmer, Literatin Katharina Tiwald und der Kabarettist und Musiker Friedl Gamerith an - zehn Teilnehmer, die beim Protestliedfest live auftreten. Die Leitung des Protestliedfests liegt in den Händen von KUGA-Geschäftsführer Alex Karazman.
Sachpreise winken
Die drei bestplatzierten Bands oder Musiker erhalten Sachpreise, darunter ein Schlagzeug, einen Synthesizer sowie Gutscheine. Einsendeschluss für die Beiträge ist der 30. April. Alle bei der Veranstaltung in der KUGA dargebotenen Protestlieder werden live mitgeschnitten und auf einer CD herausgegeben. Die Siegerband bekommt auch die Möglichkeit, bis zu drei Lieder im Studio aufzunehmen. Gleichzeitig winken Auftritte bei Festivals wie Shout Out oder Rock4Peace.
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