Gut gehüpft

Der magische Winkel für springende Steine

Wissenschaft
02.01.2004 10:58
Wer flache Steine möglichst oft über Wasser hüpfen lassen möchte, muss sie in einem Winkel von 20 Grad auftreffen lassen. Das haben Forscher um den Franzosen Christophe Clanet vom Institut "Recherche sur les Phénomènes Hors Equilibre" (IRPHE) in Marseille herausgefunden.
Die Wissenschaftler konstruierten eine Wurfmaschine,mit der sich Winkel, Beschleunigung und Rotation der im Laborstellvertretend getesteten Scheiben aus Aluminium gezielt verändernlassen. Im Fachjournal "Nature" präsentieren Clanet und seineKollegen nun die Formel für den richtigen Wurf. Dafürhatten sie den Aufprall der Scheiben auf das Wasser mit Hochgeschwindigkeitskamerasanalysiert.
 
Das Spiel an Seeufer oder Meeresstrand ist seitJahrtausenden bekannt. Dabei gilt es, seinem Geschoss eine Vielzahlphysikalischer Eigenschaften mit auf die Reise zu geben: Der Steinmuss sich schnell um die eigene Achse drehen, darf nicht zu spätoder zu früh aufprallen und muss mit Kraft geschleudert werden.Von besonderem Interesse ist aber der "magische Auftreffwinkel",berichten die Physiker. Ist dieser größer als 20 Grad,hüpft der Stein zu hoch vom Wasser weg und verliert beimAufstieg viel Energie. Ist er kleiner, gewinnt der Stein nichtgenügend Höhe für viele weitere Sprünge.
 
Der - auf herkömmliche Art erzielte - Weltrekordliegt nach Angaben der Forscher seit 1992 bei 38 Sprüngen.
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