Zwar seien die notwendigen Planungen für die Bewilligung des Vorhabens weitgehend vorhanden, allerdings müsse zuerst die Finanzierung stehen.
Genau diese stellt aber die große Unbekannte dar - auch wenn die möglichen Geldgeber dem Projekt grundsätzlich positiv gegenüber stehen. "Wir arbeiten daran", konstatiert Schneider, der allerdings keinen Zeithorizont für den Beginn der Arbeiten nennen möchte.
Fertigstellung 2009 ist sehr fraglich
Ursprünglich hatte man Ende 2009 angestrebt, um im Winterhalbjahr, wenn die Copa Cagrana geschlossen ist, das Projekt abschließen zu können. Dieser Zeitplan sei mittlerweile äußerst unwahrscheinlich, wenn auch noch nicht ausgeschlossen, so Schneider. Einen Umbau in kleinen Schritten, um Kosten zu sparen, werde es jedenfalls nicht geben: "Wenn, dann müsste das in einem Aufwasch gehen." Und man wolle keine Saison verlieren, weshalb die neue Copa Cagrana frühestens Ende 2010 Wirklichkeit wird, sollte sich der ursprüngliche Termin verzögern.
Ganzjahresbetrieb als erklärtes Ziel
Die wesentliche Intention sei dabei, vom reinen Sommer- auf einen ganzjährigen Betrieb umzustellen. "Dazu wird es einen Quantensprung bei den baulichen Gegebenheiten geben", umriss Schneider sein Konzept. So sollen die neuen Bauten im Niedrigenergie- oder sogar Passiv-Standard gebaut werden. Auch werden die jetzt externen Sanitärbereiche in die Lokale verlagert. "Es gäbe definitiv ein völlig neues Erscheinungsbild", so der Eventmanager.
Stammpublikum bei Laune halten
Das Stammpublikum soll bei allen Umwälzungen jedoch nicht vergrault werden: "Wir sind sehr glücklich über unsere bisherigen Gäste." Bereits jetzt seien viele aus dem Umkreis der Copa Cagrana, auch der Donau-City. Man wolle lediglich deren Ansprüche besser befriedigen.
FPÖ fordert berittene Polizeitruppen
Mit einem besonders originellen Vorschlag meldete sich diesbezüglich die Wiener FPÖ zu Wort: Angesichts der geplanten Neugestaltung der "Copa Cagrana" forderte die Partei zugleich die Eindämmung des "schwunghaften Drogenhandels" auf der Lokalmeile. "Vor allem müssen die unzähligen schwarzafrikanischen Drogendealer, die ihr Gift unseren Kindern und Jugendlichen verkaufen, von der Copa Cagrana vertrieben werden."
Drei Millionen Besucher jährlich
Seit 1986 besteht in Wien die Gastromeile "Copa Cagrana". Ihr Name setzt sich in Anlehnung an die Copacabana Rio de Janairos aus den Worten "Copa" wie Strand und "Cagrana" wie dem Donaustädter Bezirksteil Kagran zusammen. Das Freizeitareal mit rund drei Millionen Besuchern jährlich wartet mit einem Gastroangebot auf, das vom Eissalon über Restaurants bis hin zum Imbiss reicht. Aber auch Discomusik und zahlreiche Sportaktivitäten locken an die Neue Donau.
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