Der Wagen des Geisterfahrers ist vor dem Unfall gegen 16 Uhr einer Polizeistreife aufgefallen, weil das Fahrzeug in der Nacht auf Freitag als gestohlen gemeldet worden war. Die Beamten fuhren dem mutmaßlichen Autodieb nach. Als dieser das bemerkte, versuchte er, seine Verfolger abzuhängen und raste dazu in waghalsigen Manövern über die Autobahn in Richtung Freistadt. Bei der Abfahrt Hafenstraße verließ er die A7, kehrte jedoch über eine Behelfsauffahrt wieder zurück und fuhr nunmehr als Geisterfahrer in Richtung Süden zurück. Die Polizeistreife gab die Verfolgung auf, schlug aber über Funk Alarm.
Bilder des Unfalls in der Infobox!
Zwei Kilometer als Geisterfahrer unterwegs
Die Geisterfahrt ging im dichten Nachmittagsverkehr nur rund zwei Kilometer weit gut. Dann krachte der Lenker zwischen den Abfahrten Hafenstraße und Prinz-Eugen-Straße gegen vier entgegenkommende Autos. Der mutmaßliche Autodieb – es soll sich um einen Polen handeln - wurde beim Aufprall im Fahrzeug eingeklemmt und musste von der Berufsfeuerwehr Linz aus dem Wrack geschnitten werden. Sie hat noch eine weitere Person aus einem Unfallfahrzeug geborgen.
Das Rote Kreuz berichtete, zwei Notarztwagen und etliche weitere Rettungsfahrzeuge seien im Einsatz gewesen, um die Verletzten zu versorgen und in das Allgemeine Krankenhaus Linz sowie das Unfallkrankenhaus zu transportieren.
Sperre der A7 führt zu umfangreichen Staus
Laut Angaben des ÖAMTC war die Autobahn in Richtung Freistadt für die Bergungs- und Aufräumungsarbeiten rund eineinhalb Stunden lang gesperrt. Obwohl eine Umleitungsstrecke über die Industriezeile eingerichtet wurde, bildete sich auf der Autobahn ein Rückstau von mehreren Kilometern Länge. Die Sperre hatte auch im gesamten Stadtgebiet einen Verkehrskollaps zur Folge, die Autofahrer mussten erhebliche Verzögerungen in Lauf nehmen.
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