"Eine sehr gute Kopie, die zwar nicht funktionstüchtig, aber so ähnlich gebaut war, wie die Briefbomben der vierten Serie des steirischen Terroristen Franz Fuchs", urteilten die Experten.
"Mir ist gleich übel geworden"
"Ich habe um 14.00 Uhr diesen Brief aus meinem Postkasten genommen und beim Öffnen dann gleich Drähte und ein rotes Lämpchen gesehen. Da ist mir gleich übel geworden... Ich bin dann sofort zur Polizei nach Feldbach gefahren", erzählte die 33-jährige Kellnerin.
Auch Spürhund schlug Alarm
Und Peter Neubauer von der Mordgruppe des Landeskriminalamts schilderte, was danach geschah: "Weil ein Sprengstoffspürhund neben dem Brief zu bellen begonnen hatte, wurde der Entminungsdienst alarmiert. Doch schon beim Röntgen war zu sehen, dass es sich um eine Attrappe handelte." - "Um eine sehr gute", wie Herbert Harb von der Tatortgruppe berichtete. Er hat den Brief untersucht: "Auf dem Kuvert war eine alte Tausend-Schilling-Banknote aufgedruckt, der Brief ist am Montag in Wien aufgegeben worden."
Erste Spur zum Absender?
Die Bombenattrappe bestand aus Alufolie, zwei Knopfzellen, Drähten, einem LED-Lämpchen, einer Platine und einem Kunststoffröhrchen mit einer brennbaren Substanz. Über den Absender und dessen Motiv wird noch gerätselt. Manuela St: "Erst vor Kurzem wurde eine von mir erstattete Stalking-Anzeige von der Staatsanwaltschaft abgewiesen. Vielleicht hat das damit zu tun."
von Peter Riedler, Eva Molitschnig, Christian Schulter ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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