Happy New Year!

Millionen Menschen begrüßen das Jahr 2009

Ausland
01.01.2009 19:41
Millionen Menschen auf der ganzen Welt haben in der Nacht zum Donnerstag mit Feuerwerk, Tanz und Gesang das neue Jahr begrüßt. Das erste Riesenfeuerwerk 2009 gab es in Sydney, wo der Jahreswechsel bereits am Mittwoch um 14.00 Uhr MEZ gefeiert wurde. In Berlin versammelte sich rund eine Million Menschen am Brandenburger Tor. In New York ließen Bill und Hillary Clinton um Mitternacht die traditionelle "Zeitkugel" per Knopfdruck über den Times Square schweben (im Bild), mehr als eine Million Menschen feierten mit. In vielen arabischen Ländern wurden angesichts des Konflikts im Gazastreifen die Feierlichkeiten hingegen abgesagt.

Rund 1,5 Millionen Menschen wohnten dem gigantischen Spektakel über der weltberühmten Oper der australischen Metropole Sydney bei. Die umgerechnet rund 2,4 Millionen Euro teure Show hatte nach Angaben der Veranstalter Licht- und Knalleffekte, wie sie so noch nicht gezeigt wurden. Es war das größte Feuerwerk in der Geschichte der Stadt. In Japan rief Kaiser Akihito in seiner Neujahrsansprache sein Volk zur Einheit angesichts der Finanzkrise auf. Er forderte die Menschen auf, einander zu helfen und sich gegenseitig zu unterstützen.

Bilder von den weltweiten Feiern in der Infobox!

Eine Million Menschen am Brandenburger Tor
In Berlin zog es rund eine Million Menschen trotz eisiger Temperaturen auf die Partymeile vom Brandenburger Tor bis zur Siegessäule. Die Partymeile erstreckte sich zwei Kilometer lang auf der Straße des 17. Juni. Neben dem Feuerwerk sorgten zahlreiche Bands mit Live-Auftritten sowie DJs für Stimmung. Wegen des großen Andrangs wurde das Gelände bereits zwei Stunden vor dem Jahreswechsel für Besucher geschlossen. Für die Sicherheit bei Deutschlands größter Silvester Party waren rund 700 Polizisten im Einsatz. Nach Angaben der Ordnungshüter verliefen die Feierlichkeiten friedlich und ohne nennenswerte Zwischenfälle.

Glockenspiel in London und Zürich
In Paris versammelten sich nach Angaben der Polizei rund 550.000 Menschen auf der Champs-Elysées und wünschten sich ein "Frohes Neues Jahr". In London verzauberte ein zehnminütiges Feuerwerk über der Themse die Briten. Die Glocke des Big Ben läutete dort 2009 ein. Das Glockenspiel feiert in diesem Jahr seinen 150. Geburtstag. Auch die Schweiz hat das neue Jahr mit Glockengeläut und Raketen begrüßt. Große Feuerwerke gab es traditionsgemäß in Zürich und Basel. In Zürich kamen nach Angaben des Veranstalters rund 170.000 Menschen ans Seebecken, um das Feuerwerk zu sehen - trotz eisiger Kälte und verschneiter und vereister Straßen. In Basel wurde über dem Rhein ein großes Feuerwerk gezündet.

Bill und Hillary Clinton aktivieren die "Zeitkugel"
Bei klirrender Kälte und heißen Rhythmen haben mehr als eine Million Menschen im Herzen New Yorks den Jahreswechsel gefeiert. Ex-Präsident Bill Clinton und seine Frau Hillary waren zur Stelle, um die leuchtende "Zeitkugel" per Knopfdruck über dem Times Square herabschweben zu lassen. Der mit Schweinwerfern und Spiegeln bestückte Kristallball war in diesem Jahr fast doppelt so groß wie in der Vergangenheit. Er erreichte den Boden traditionell um Punkt Mitternacht - sechs Stunden nach der mitteleuropäischen Zeit.

Für Stimmung auf dem berühmten Platz am New Yorker Broadway sowie im benachbarten Rockefeller Center sorgten Popsänger und Hip-Hop-Künstler: Die Jonas Brüder, Ludacris, Taylor Swift, Parachute und Lionel Richie. Nach Angaben des Wetterdienstes mussten die hartgesottenen Zuschauer für das diesjährige Silvester-Spektakel Minustemperaturen bis zu zehn Grad Celsius unter Null und Windböen von knapp 70 Stundenkilometern hinnehmen.

Mega-Party in Brasilien
Eine der größten Silvester-Partys sollte in Brasilien steigen. Im hochsommerlichen Rio de Janeiro wurden rund 1,5 Millionen Menschen an der Copacabana erwartet. Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva wollte dagegen auf einer idyllischen Inselgruppe seine Angst vor dem Wasser überwinden. "Wenn ich (beim Tauchen) einen Thunfisch oder einen Delfin sehe, will ich ihn umarmen und küssen und ihm ein frohes neues Jahr wünschen", sagte er.

Papst mahnt Solidarität und materielle Zurückhaltung ein
Papst Benedikt XVI. rief angesichts der weltweiten Finanzkrise die Katholiken in aller Welt zu mehr Solidarität und materieller Zurückhaltung auf. Das Jahr 2008 ende in dem Bewusstsein einer wachsenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Krise, sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Mittwoch bei der Jahresend-Messe im Petersdom in Rom. Die Krise verlange nach stärkerer Mäßigung und Solidarität, den Menschen und Familien zu helfen, die in ernste Schwierigkeiten geraten seien, sagte der 81-Jährige. Im Anschluss an die Predigt erklang der traditionelle "Te Deum"-Gesang zum Dank und Lob des vergangenen Jahres. Am Donnerstag, dem Weltfriedenstag, wird der Papst auf dem Petersplatz die Neujahrsmesse abhalten.

Feiern in arabischen Staaten abgesagt
Angesichts der israelischen Luftangriffe auf den Gazastreifen sagten mehrere arabische Staaten - darunter Ägypten, Dubai, Jordanien, Bahrain, Syrien und Marokko - aus Solidarität mit den Palästinensern Feiern und Fernsehshows zum Neuen Jahr ab. In der indischen Wirtschaftsmetropole Bombay fanden die Feierlichkeiten nach den Anschlägen im November unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt.

Ausschreitungen in Griechenland
In der nordgriechischen Stadt Thessaloniki kam es in der Neujahrsnacht wieder zu Ausschreitungen. Rund 150 Jugendliche warfen Brandsätze auf Bankfilialen sowie Geschäfte und entzündeten Mülleimer. Die Polizei setzte Tränengas gegen ein. Griechenland wird seit dem Tod eines 15-Jährigen Anfang Dezember durch einen Schuss aus einer Polizeiwaffe von den heftigsten Unruhen seit Jahrzehnten erschüttert.

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