Für ihre Studie beobachteten die Wissenschaftler, wie sich die Athleten bei den Olympischen Spielen bzw. den Paralympics im vergangenen Sommer beim Empfang einer Silbermedaille verhalten. Der zweite Platz ist für Sportler meist gleichbedeutend mit Scheitern, dennoch ringen sie sich ein gequältes Lächeln ab, das sogenannte "soziale Lächeln". Dabei bewegt sich nur die Mund- und nicht die Augenpartie, wie es bei einem herzhaften Lächeln der Fall ist.
Die Beobachtungen ergaben, dass es zwischen den sehenden und blinden Athleten so gut wie keine Unterschiede gab. Auch von Geburt an blinde Sportler beherrschen das soziale Lächeln, obwohl sie es sich nirgendwo "abschauen" konnten. "Die statistische Korrelation war fast perfekt", ist David Matsumoto verblüfft. "Das lässt uns vermuten, dass die Gesichtsausdrücke von Emotionen eine genetische Ursache haben."
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