Die 42-Jährige und die sechs Kinder waren nach Bekanntwerden des Verbrechens in die Sonderkrankenanstalt gebracht worden. Das Klinikum wurde auch Wochen danach noch von vornehmlich ausländischen Paparazzi belagert, die jedoch vergeblich auf ihr "Million Dollar Photo" hofften. Den Opfern, die jahrelang von Josef F. tyrannisiert wurden, wurde durch die sensationslüsternen Fotografen aber der Weg ins Freie versperrt.
Im Landesklinikum wurden die Kinder und die 42-Jährige daher völlig von der Außenwelt abgeschirmt betreut. Psychologen, Psychotherapeuten, Kinderpsychiater, Neurologen, Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten standen acht Monate im Einsatz. Doch diese Zeit ist jetzt vorbei. Familie F. lebt jetzt in Freiheit.
Das Verlies-Drama von Amstetten
Am 27. April war in Amstetten bekanntgeworden, dass der 73-jährige Josef F. seine Tochter 24 Jahre lang in einem Verlies eingesperrt und sexuell missbraucht haben soll. Während der Gefangenschaft habe der Mann mit der heute 42-Jährigen sieben Kinder gezeugt. Eines von ihnen sei 1996 drei Tage nach der Geburt gestorben, das tote Baby habe der 73-Jährige in einem Heizofen verbrannt. Josef F. befindet sich in Untersuchungshaft. Der 73-Jährige muss sich vorraussichtlich ab März 2009 wegen Mordes, Sklavenhandels, Vergewaltigung, Freiheitsentziehung, schwerer Nötigung und Blutschande vor Gericht verantworten.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.