Die Wissenschaftler haben bei Untersuchungen das Enzym PKMzeta, das an den Schnittstellen zwischen den Nervenzellen eine Rolle spielt, herausgefunden, dass es zwar für die Speicherung von Erinnerungen zuständig ist, aber nicht die Fähigkeit kontrolliert, die gespeicherte Information zu nutzen.
"Unsere Arbeit zeigt, dass PKMzeta zwar grundsätzlich als Speichermechanismus für unterschiedliche Arten von Erinnerungsinhalten dient, jedoch nur hochqualitative (wichtige) Erinnerungen mit spezifischen Informationen abspeichert und die grundlegenden Fähigkeiten nicht beeinflusst", so Dr. Fenton.
Die US-Forscher sind überzeugt, dass es einiges Tages gelingen wird, das auch als "Erinnerungsmolekül" bezeichnete Enzym zu unterdrücken, wodurch gezielt Erinnerungen gelöscht werden könnten. Das Löschen von negativen Erfahrungen könnte dann zur Behandlung von Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischem Stress, Phobien und Suchterkrankungen genützt werden, glaubt Fenton. Erste Versuche an Ratten waren jedenfalls vielversprechend.
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