"Kärnten Erklärung"

Abwehrkämpfer gegen zweisprachige Ortstafeln

(Bild: Klaus Kreuzer)

Der Kärntner Abwehrkämpferbund (KAB) hat mit Experten ein Grundsatzpapier zur Kärntner Ortstafelfrage entwickelt. "Das Aufstellen weiterer zweisprachiger Ortstafeln wird vom KAB abgelehnt, weil der Verfassungsgerichtshof seine Erkenntnisse in dieser Frage ohne Beachtung der historischen Rechtslage und der Menschenrechte getroffen hat", heißt es in dieser "Kärnten Erklärung".

Weiters wird eine qualifizierte Feststellung der ethnischen Stärke der slowenischen Minderheit in Kärnten gefordert. "Dies ist in anderen europäischen Staaten, darunter in Slowenien, Normalität und Selbstverständlichkeit", erklärt KAB-Obmann Fritz Schretter. Er verweist darauf, dass eine Minderheitenfeststellung sowohl vom Europarat wie der UNO gefordert wird.

Umgangssprache noch kein Kriterium
So habe der Europarat festgestellt, dass die Umgangssprache nicht allein Kriterium für zweisprachige Bezeichnungen sein könne.