Metten gestürmt

Steirische Kirchen am Heiligen Abend gut gefüllt

Steiermark
28.12.2008 13:34
Eng ist es am Heiligen Abend auf so mancher Kirchenbank geworden: Die steirischen Gotteshäuser waren überdurchschnittlich gut besucht, so viele Menschen wie noch nie wollten hierzulande die Weihnachtsbotschaft inhalieren. Finden die Menschen denn gerade in Krisenzeiten zurück zur Kirche?
Alt und Jung, Arm und Reich - alle waren sie am 24. Dezember gekommen. Weihnachtsmetten sind zwar traditionell die zugkräftigsten Gottesdienste im Laufe eines Kirchenjahres; dass es heuer aber besonders hoch her ging, sagt der Leobner Pfarrer Markus Plöbst: "Vor fünf Jahren waren alle Kirchenbänke gut gefüllt. Dieses Mal mussten wir ob des enormen Andranges gar 200 Sessel zusätzlich aufstellen - und trotzdem waren noch 100 bis 150 Leute zum Stehen verdonnert."

"Wahrscheinlich spielt Krise eine Rolle"
Eine Erklärung für das Phänomen sieht der Geistliche in der Weltwirtschaftslage: "Wahrscheinlich spielt die im Moment viel zitierte Krise eine Rolle. Menschen suchen nach Erklärungen - auch in der Kirche. Die Sehnsucht nach Werten und Orientierung steigt."

Von dem Vorschlag politischer CDU-Hinterbänkler in Bayern, am Heiligen Abend nur noch Kirchensteuerzahler Einlass zu gewähren, hält Plöbst nichts: "Eine Schnapsidee! Die Kirche ist ein offenes Haus, jeder ist willkommen!"

von Barbara Winkler, "Steirerkrone"

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