Infrastrukturausbau

Investition ins Verkehrsnetz sichert 50.000 Jobs

(Bild: APA/Helmut Fohringer)

Durch verstärkte Investitionen in die Infrastruktur will Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) in den nächsten Jahren bis zu 50.000 Arbeitsplätze absichern. Insgesamt stehen bis 2013 rund 20 Milliarden Euro für Schiene und Straße zur Verfügung. "Damit schaffen wir Stabilität für Wirtschaft und Beschäftigung in wirtschaftlich schwierigen Zeiten", so Bures (Bild) am Freitag im Interview.

Wie bereits im Regierungsprogramm angekündigt sind für das hochrangige Straßennetz 8,1 Milliarden Euro budgetiert. Für den Bahnausbau gibt es 10,7 Milliarden Euro. "Diese Summen werden durch das Konjunkturprogramm um 200 Millionen Euro für die Straße und 700 Millionen Euro für die Schiene aufgestockt. Damit werden baureife Projekte auf die Jahre 2009 bis 2012 vorgezogen", betonte Bures. Demnach werden dadurch 50.000 Arbeitnehmer im Infrastrukturausbau beschäftigt (ohne Angestellte in den Gesellschaften des Bundes), davon rund 5.400 unmittelbar in Bauprojekten des Konjunkturpakets.

Insgesamt sind derzeit 2.104 Autobahn- und Schnellstraßenkilometer in Betrieb, in Bau bzw. Planung befinden sich 400 Kilometer. Die wichtigsten Neubauprojekte sind die S1, S10, S36, S37, A5 und A26. Alleine mit diesen Projekten werden jährlich 13.500 Arbeitnehmer beschäftigt, rechnete Bures vor.

Lückenschluss im Straßenbau
Dazu kämen in den Jahren 2009 bis 2012 pro Jahr durchschnittlich 50 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket. Mit diesem würden vor allem solche Projekte berücksichtigt, die schneller als bisher geplant Lücken schließen (Abschnitt Schrick-Staatgrenze der A5 Nordautobahn); und es werden Generalerneuerungen auf Teilstrecken der S33, A1, A4, und A12 vorgezogen. Die zusätzlichen Projekte des Konjunkturprogramms beschäftigen laut Ministerium 2.000 Arbeitnehmer jährlich.

Insgesamt besteht das Schienennetz der ÖBB derzeit aus 5.700 Streckenkilometern, mit den Projekten des Rahmenplans werden rund 360 km neu gebaut, ausgebaut und beschleunigt und im gesamten Bestandsnetz werden Strecken saniert.