In der 2.400 Einwohner zählenden Gemeinde Pernegg im Bezirk Bruck an der Mur herrscht ausgerechnet zu Weihnachten "Krieg". Die ÖVP wirft der SPÖ, die in dem obersteirischen Örtchen mit elf Mandaten die satte Mehrheit hält, "Bespitzelung" vor. "Das erinnert an überholt geglaubte Zeiten - Stasi lässt grüßen", greift der regionale ÖVP-Obmann Oskar Sarkleti tief in die Schublade.
"Ausufernder Vandalismus"
Warum sich in Pernegg Privatdetektive auf die Lauer legen, erklärt Vizebürgermeisterin Irmgard Hagenauer (SPÖ): "Wir leiden seit einem Jahr unter ausuferndem Vandalismus. Damals musste sich unsere junge ÖVP wegen öffentlicher Naziparolen auflösen. Unser Bürgermeister sieht sich sogar mit Morddrohungen konfrontiert. So wurde etwa eine Wand im Freibad mit eindeutigen Botschaften beschmiert", erzählt die Politikerin.
Polizei zu dünn besetzt
Die Polizei habe man mehrmals um Unterstützung und verstärkte Kontrollen gebeten - "wegen Personalmangel vergebens", wie Hagenauer sagt. 10.000 Euro wurden bislang der Detektei bezahlt, die Recherche-Ergebnisse bereits an die Staatsanwaltschaft übermittelt...
von Barbara Winkler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
Symbolbild
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.