Aus Hass auf Mutter

Feuerwehrmann als mutmaßlicher Brandstifter

Österreich
23.12.2008 21:42
Hass auf die Mutter, die sich von seinem geliebten Vater hatte scheiden lassen! Und dann der Drang, "es noch einmal richtig lodern zu sehen". Diese beiden Motive ließen einen Feuerwehrmann aus Stift Ardagger (Niederösterreich) zum gefährlichen Brandstifter werden. Der 19-Jährige steckte mehrere Bauernhäuser in Flammen.

Schon in wenigen Tagen hätte der gelernte Elektriker seinen Präsenzdienst in Allentsteig antreten müssen. Doch zuvor wollte er mit seiner Feuerwehr noch einmal zu richtigen Bränden ausrücken. Also griff der Verdächtige in seinem Heimatort Stift Ardagger zu Benzin und Zündholz. Gleich dreimal musste die Landwirtin Manuela H. aus dem Ortsteil Pfaffenberg mit ansehen, wie ihr Anwesen in Flammen aufging.

Stets an vorderster Stelle bei der alarmierten Feuerwehr: Der 19-jährige Jungfeuerwehrmann, der einen Brand sogar "entdeckte" und bei den Kameraden meldete. Mit seinem Zündeln - Schaden mehr als 100.000 Euro - verfolgte der Elektriker noch einen perfiden Plan: Den Verdacht auf seine Mutter zu lenken. Denn sein Vater hatte bei den angezündeten Höfen Brennholz gelagert. Der Verdächtige: "Ich hab‘ ihr die Scheidung nicht verziehen.“

Von Mark Perry und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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