Lawinen-Opfer

Toter Deutscher mit Hubschrauber geborgen

Kärnten
22.12.2008 16:44
Jener deutsche Tourengeher, der Sonntagmittag tot unter einer Lawine im Osttiroler Gemeindegebiet Prägraten am Großvenediger aufgefunden wurde, ist am Montag freigeschaufelt und von einem Hubschrauber mittels Seil geborgen worden. Der 49-Jährige war am Samstagabend nicht von seiner Tour zurückgekehrt, seine Frau schlug daraufhin Alarm. Ein Lawinenhund entdeckte den Toten unter einer Lawine, etwa 1,20 Meter tief unter den Schneemassen. Auf Grund der Gefahr von "Nachlawinen" war eine Bergung der Leiche erst am Montag möglich.

In den Nachmittagsstunden war der Notarzt per Hubschrauber zur Unglücksstelle auf 1.530 Meter Höhe unterwegs, um den Tod des Urlaubers medizinisch zu bestätigen. Der Deutsche war von der Lawine rund 40 Meter mitgerissen worden. Bei der Suche hatten sich an den beiden Tagen bis zu 40 Mann mehrerer Bergrettungen und der Alpinpolizei sowie fünf Suchhunde beteiligt.

Tourengeher hatte keinen Pieps bei sich
Nach ersten Informationen wurde eine Abfahrtsspur in einen 100 Meter breiten Lawinenkegel entdeckt, die allerdings nicht mehr herausführe. Der 49-Jährige hatte keinen Lawinenpieps mitgeführt, erklärte ein Polizist am Sonntag. Weil der Vermisste aber sein Handy bei sich hatte, konnte das Landeskriminalamt eine sogenannte Punktpeilung durchführen.

Nicht zurückgekehrt
Am Samstag gegen 13.00 Uhr war der deutsche Urlauber mit seinen Tourenskiern von Hinterbichl ins Dorfertal in Richtung Johanneshütte aufgebrochen. Nachdem er nicht zurückgekehrt war, meldete ihn seine Lebensgefährtin gegen 20.00 Uhr als vermisst.

Bereits am Samstag Spur entdeckt
Schon am Samstagabend bei Suchbeginn hatten die Rettungsmannschaften eine Aufstiegs- sowie die Abfahrtsspur entdeckt. Aufgrund der großen Lawinengefahr musste die Suche aber in der Nacht abgebrochen werden.

Symbolfoto

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