Hauptsponsor weg

Rallye-Ass Andi Aigner sitzt jetzt auf der Straße!

(Bild: EPA)

Das sportliche "Christkindl" hat sich Andreas Aigner mit Sicherheit ganz anders vorgestellt. Am Freitag wurde es offiziell - das "Red Bull Rallye Team" hat die Zusammenarbeit mit dem Steirer beendet. Der frischgebackene Rallyeweltmeister in der PWRC steht ohne fahrbaren Untersatz da.

Was vor vier Jahren mit der "Driver Search" (als Aigner aus 400 Bewerbern ausgewählt wurde) begann und vor zwei Wochen im WM-Titel gipfelte, fand am Freitag ein abruptes Ende. Just kurz bevor der Steirer in Wien von der OSK als "Motorsportler des Jahres" geehrt wurde, kam die Red-Bull-Mitteilung: "Die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit muss vorläufig beendet werden. Aufgrund der aktuellen Situation bietet sich keine sportliche Perspektive auf dem geplanten Niveau."

Aigner: "Das Ende ist da"
Ein deprimierter Andreas Aigner: "Wir haben in Salzburg ein Meeting gehabt, es war kein ungutes Gespräch. Aber das Ende ist da. Irrsinnig schade, das Projekt ist ja voll aufgegangen. Aber ein Einsatz in der WRC-Weltmeisterschaft erfordert ein Jahresbudget von 2,5 Millionen Euro. Und das bezahlt kein Werksteam - und wegen der wirtschaftlichen Lage auch kein Sponsor."

Ende einer jungen Karriere?
Ist's für den 24-jährigen Weißenbacher auch das Ende der sportlichen Karriere? "Das möchte ich so noch nicht sagen. Im Moment schaut's nicht gut aus, der WM-Sieg war ein Titel ohne Mittel. Die Situation in der Szene wird sich wieder ändern, vielleicht findet sich auch ein großer Gönner. Halbe Sachen mach' ich jedenfalls keine, ich kann auch warten. " Kein Trost: Auch Top-Stars wie Petter Solberg oder Chris Atkinson sitzen zur Zeit auf der Straße...

von Sigi Endthaler, "Steirerkrone"