Trotz Landtagsbeschlusses in der vergangenen Woche blieb unklar, ob es einen Gasbonus für die drei kommunalen obersteirischen Gasversorger geben werde. Am vergangenen Freitag machte Leobens Bürgermeister Matthias Konrad (SPÖ) den Auftakt: Die Gemeinde als 100-Prozent-Eigentümer der Stadtwerke werde für die Refundierung der Gaspreiserhöhung aufkommen.
Am Mittwoch kündigte nun auch die Stadtgemeinde Kapfenberg diesen Schritt an: Einen dementsprechenden Beschluss werde es im ersten Quartal 2009 geben, alle im Gemeinderat vertretenen Parteien hätten ihre Zustimmung signalisiert, so ein Sprecher. In beiden Fällen möchte man sich am Modell der Energie Steiermark (Rückvergütung der Kosten bis 20.000 kW/h für Kunden mit einem maximalen Jahresverbrauch von 30.000 kW/h) orientieren.
Veitsch einzige Ausnahme
Einzig im obersteirischen Veitsch (Bezirk Mürzzuschlag) werde es die Gaspreisrefundierung aus der Gemeindekasse nicht geben. Man sei zu klein und habe in der Vergangenheit keine satten Gewinne lukriert, so Veitsch-Gas-Geschäftsführer Gerhard Umundum. Als kleinster Versorger und Netzbetreiber Österreichs sei man beim Gasbonus weiterhin auf das Land angewiesen.
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