Hochsaison

Weihnachten lässt Kassen bei Detektiven klingeln

Österreich
17.12.2008 16:23
Hochsaison für Privatdetektive vor und nach dem Weihnachtsfest: Denn rund um die eigentlich besinnliche Zeit hängt der Haussegen bei vielen Beziehungen schief - Affären und Seitensprünge werden vermutet. Gerade im Dezember und Jänner engagieren deutlich mehr Klienten einen Detektiv, um ihrem Partner nachzuschnüffeln. Vor allem Frauen wollen Gewissheit, dass der Göttergatte auf der Weihnachtsfeier "brav geblieben" ist...

Weihnachten - ein Fest der Familie und der trauten Zweisamkeit. Doch das ist nicht immer so. Cornelia Haupt - seit mehr als 20 Jahren Privatdetektivin - weiß ein Lied davon zu singen: "Vor allem in dieser besinnlichen und sensiblen Zeit kommen deutlich mehr Klienten zu mir, die glauben, dass ihr Partner fremdgeht. Hauptsächlich sind es Frauen, die ihrem Mann oder Freund nicht mehr vertrauen."

Teure Geschenke wecken Misstrauen
Doch warum gerade zu Weihnachten? Haupt: "Erstens verbringt man naturgemäß mehr Zeit zusammen - da fällt einem ein komisches Verhalten leichter auf. Viele Frauen bekommen auch ein so teures und aufmerksames Geschenk, dass sie deswegen misstrauisch werden und ein schlechtes Gewissen dahinter vermuten."

Weihnachtsfeier als "Sexfalle"
Auch immer wieder Anlass für Misstrauen: die obligatorische Firmen-Weihnachtsfeier. "Viele wissen aus Erfahrung, dass ihr Partner gerne einmal auf den Putz haut und unter Alkoholeinfluss nichts anbrennen lässt. Also wollen sie eine Kontrolle."

"Männer sind leichter zu durchschauen"
Dass hauptsächlich Frauen zu den Klienten von Cornelia Haupt gehören, liegt - laut der Detektivin - in der Natur des Menschen: "Männer sind einfach viel leichter zu durchschauen. Frauen erkennen viel schneller, dass irgendetwas nicht stimmt."

50 Euro pro Stunde verlangt die Berufsdetektivin für ihre Arbeit. Nach einer Erstbesprechung legt sich die 38-Jährige auf die Lauer, observiert die sogenannte Zielperson und liefert dann Berichte, Fotos oder Videos. "Viele Klienten wollen einfach nur Gewissheit - und lassen es dann darauf beruhen. Einige aber benötigen die Beweismittel für die Scheidung." Typische Kunden gibt es nicht: "Ob Müllmann oder Prominenter - ich habe alles schon gehabt."

Von Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung

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