TV-Kult im Kino

“Echte Wiener – Die Sackbauer Saga”

Kino
17.12.2008 14:27
Das Kleingartenhäusl ist weg, der geliebte Schrebergarten weicht einer Autobahn - kurz vor seinem 80. Geburtstag muss sich Edmund "Mundl" Sackbauer (Karl Merkatz) dermaßen ärgern, dass es im ganzen Gemeindebau zu hören ist. Nur mit viel Geduld kann ihn seine Ehefrau Toni (Ingrid Burkhard) wieder beruhigen, bevor er sich erneut aufregen muss. Über die alte Haustratschn, die Horak (Hilde Sochor), seinen Bua, den Karli (Klaus Rott), oder den alten Freund Kurti Blahovec (Götz Kauffmann). Trotzdem sind sich alle einig, dass das Wiegenfest des rüstigen Jubilars so richtig gefeiert werden muss - eh kloa!

30 Jahre Drehpause taten seiner Beliebtheit keinen Abbruch: Der echteste aller Wiener ist zurück und mit ihm der Rest der Familie samt Papagei "Schurli". Aber die Zeit hat ihre Spuren bei den Sackbauers hinterlassen und die Jugend gar den Sprung vom Proletariat in bürgerliche Verhältnisse geschafft. Der Schmäh rennt dennoch, wenngleich der neue Mundl tiefsinniger ist als der, den wir bisher kennen. Ein Muss für alle Fans und die, die es noch werden wollen.

„Karli vereinte die Familie“
Dass sich alle Hauptdarsteller von einst unter der Regie von Klaus Ockermüller versammelt haben, gleicht einer kleinen Sensation und ist vor allem dem „Fetznschädl“ Karli zu verdanken. Im Zuge seines Soloprogramms „Karli Sackbauer“ versammelte er die ehemalige „Kern-Familie“ im Kaffeehaus und gemeinsam gebar man die Idee des Films. Gedreht wurde wie vor 30 Jahren am Originalschauplatz, dem Gemeindebau in der Floridsdorfer „Großfeldsiedlung“. Das Drehbuch schrieb – erraten – Erfolgsautor Ernst Hinterberger.

Die Sackbauer-G'schicht
Und darum geht’s: Kurz vor seinem 80. Geburtstag erreicht Mundl Sackbauer die Hiobsbotschaft, dass er raus muss aus seinem geliebten Schrebergarten, da dieser einer Autobahn weicht. Grund genug für ihn, wieder ordentlich zu fluchen und in Selbstmitleid zu versinken. Da nützt es auch nichts, dass Ehefrau Toni versucht, ihn aufzuheitern. Aber er ist nicht der einzige, der Probleme hat. Enkel René (Manuel Rubey), ärgert der übermäßige Alkoholkonsum seines Sohnes Edi (Pascal Giefling), Tochter Hanni (Erika Deutinger) lebt in einer unglücklichen Beziehung in Hamburg, und Kurti Blahovec kollabiert, nachdem er ebenfalls zu tief ins Glaserl geschaut hat. Trotzdem sind sich alle einig. Der Geburtstag des Familienoberhauptes muss gefeiert werden...

von Eva Schweighofer, Kronen Zeitung

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