Maier, der eigenen Angaben zufolge "nicht wegen des guten Essens nach Gröden kam", konnte also nicht an seine hervorragenden Leistungen bei den Nordamerika-Rennen anschließen, wo er in Beaver Creek Zweiter wurde und in Lake Louise sogar gewann. Der 36-Jährige führte sein Abschneiden auf den starken Gegenwind zurück: "Das war ein Wahnsinn, bei jedem Übergang wurde ich gebremst. Für mich wäre heute viel mehr drinnen gewesen." Das Rote Trikot des Führenden im Super-G-Weltcup darf er dennoch behalten.
Etwas besser machte es Stephan Görgl, der mit Startnummer 1 ins Rennen ging und dieses als bester Österreicher als Sechster beendete. Die restliche ÖSV-Truppe wurde ebenfalls vom Winde verweht: Hannes Reichelt wurde 18., Georg Streitberger 19. und Benni Raich 27. Der Tiroler blieb mit seiner Fahrt aber immer noch um einen Platz vor dem Weltcup-Führenden Aksel Lund Svindal aus Norwegen.
Viele Stars vom Winde verweht
Auch vielen andere Stars hatten mit dem Wind zu kämpfen und blieben unter ihren Möglichkeiten. Die Schweizer Didier Cuche und Daniel Albrecht belegten die Positionen zehn und 14, Bode Miller wurde 17. Ebenfalls ein Opfer des Windes wurde Michael Walchhofer, der mit 2,03 Sekunden Rückstand auf Platz 40 landete. "Beim Blick auf die Anzeigetafel hat es mir eine richtige Watschn gegeben, denn die Fahrt war gut und deshalb habe ich mit so einem Rückstand überhaupt nicht gerechnet. Weinen hilft aber nichts, auch wenn ich es am liebsten machen würde."
Sprachloser Sieger
Sieger Werner Heel, der nach der Kvitfjell-Abfahrt 2008 seinen zweiten Weltcup-Erfolg feierte, wollte angesichts der verrückten Verhältnisse keine verfrühten Gratulationen entgegen nehmen, meinte aber danach: "Ich bin sprachlos, die Startnummer war ganz sicher kein Nachteil." Neben der Startnummer war für den 26-Jährigen aber auch das Material entscheidend. "Im Abfahrtstraining war ich extrem langsam, heute hingegen extrem schnell."
Das Endergebnis der Super-Gs:
Rang | Name | Nation | Zeit |
1. | HEEL Werner | ITA | 1:35.04 Min. |
2. | DEFAGO Didier | SUI | 1:35.47 |
3. | JÄRBYN Patrik | SWE | 1:35.49 |
4. | HOFFMANN Ambrosi | SUI | 1:35.51 |
5. | SULLIVAN Marco | USA | 1:35.56 |
6. | GÖRGL Stephan | AUT | 1:35.65 |
7. | GUAY Erik | CAN | 1:35.82 |
8. | STAUDACHER Patrick | ITA | 1:35.84 |
9. | MAIER Hermann | AUT | 1:35.87 |
10. | CUCHE Didier | SUI | 1:35.91 |
11. | JANKA Carlo | SUI | 1:36.04 |
11. | KRÖLL Klaus | AUT | 1:36.04 |
13. | OSBORNE-PARADIS Manuel | CAN | 1:36.07 |
14. | ALBRECHT Daniel | SUI | 1:36.09 |
15. | THEAUX Adrien | FRA | 1:36.12 |
16. | LANNING T.J. | USA | 1:36.13 |
17. | MILLER Bode | USA | 1:36.18 |
18. | REICHELT Hannes | AUT | 1:36.20 |
19. | STREITBERGER Georg | AUT | 1:36.22 |
20. | FISHER Erik | USA | 1:36.24 |
21. | GRÜNENFELDER Tobias | SUI | 1:36.25 |
22. | DIXON Robbie | CAN | 1:36.27 |
23. | GIRARDI Walter | ITA | 1:36.35 |
24. | JERMAN Andrej | SLO | 1:36.38 |
25. | KUCERA John | CAN | 1:36.42 |
26. | FILL Peter | ITA | 1:36.54 |
27. | RAICH Benjamin | AUT | 1:36.58 |
28. | SVINDAL Aksel Lund | NOR | 1:36.61 |
29. | ZURBRIGGEN Silvan | SUI | 1:36.68 |
30. | ZAHROBSKY Petr | CZE | 1:36.77 |
40. | WALCHHOFER Michael | AUT | 1:37.07 |
46. | GRUBER Christoph | AUT | 1:37.54 |
58. | BAUMANN Romed | AUT | 1:38.89 |
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