Fritz Wotruba (1907-1975) zählt zu den bedeutendsten österreichischen Bildhauern des 20. Jahrhunderts. 2007 übernahm die Fritz Wotruba Privatstiftung den Nachlass des Bildhauers: rund 500 Arbeiten aus Stein, Bronze und Gips, 2.500 Zeichnungen, 1.500 druckgrafische Blätter und 14 Ölbilder Wotrubas sowie Archiv und Dokumentation.
Das Belvedere wird Werke Wotrubas im Rahmen von dauernden und temporären Ausstellungen im 20er Haus präsentieren und der Stiftung und der Werknutzungsgesellschaft Lager-, Archiv- und Büroflächen im 20er Haus zur Verfügung stellen, heißt es in einer Aussendung. Die Werknutzungsgesellschaft leistet zu den entstehenden Kosten zur Herstellung und Ausstattung der Räume und Flächen einen Zuschuss in Höhe von 1,5 Millionen Euro.
Das 20er Haus war von Karl Schwanzer im Jahr 1958 zunächst als Österreich-Pavillon für die Brüsseler Weltausstellung 1958 errichtet worden. Von 1962 bis 2001 diente das Gebäude als Museum für moderne Kunst. 1963 fand hier Wotrubas erste große Retrospektive statt. Seit 2006 gehört der Bau zum Belvedere und wird derzeit nach Plänen von Adolf Krischanitz renoviert und adaptiert.
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