Auf die Gefährlichkeit der verformten Brennstäbe hatte der oberösterreichische Atombeauftragte Radko Pavlovec hingewiesen: Bei einer Notabschaltung müssten die Stäbe sekundenschnell in ihren Röhren nach unten fallen, um die nukleare Reaktion zu stoppen, die in Temelín festgestellten Verformungen würden aber den Fall bremsen, einige Stäbe könnten sogar überhaupt stecken bleiben.
Panne Nummer 130 im Juli
Ende Juli ordnete AKW-Betreiber CEZ den Austausch eines Viertels der Brennstäbe im Block 1 an. Die Wiederinbetriebnahme nach zwei Monaten scheiterte an einem beschädigten Turbinenrotor - Panne 130 seit Betrieb des AKW. Die Reparatur dauerte bis vergangene Woche.
Leistung aus Sicherheitsgründen reduziert
Nun wird der Reaktorblock aus Sicherheitsgründen nur noch zu 80 Prozent hochgefahren. "Aus der Rekord-Stromproduktion, die CEZ für heuer ankündigte, wird nichts mehr werden", ätzen AKW-Gegner.
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