42% für Orange

BZÖ hängt SPÖ in allen Umfragen ab

Kärnten
15.12.2008 23:52
Das Kärntner BZÖ und Landeshauptmann Dörfler haben gut lachen! Das tolle Ergebnis der von der "Kärntner Krone" in Auftrag gegebenen IMAS-Exklusivumfrage (siehe Infobox) wird nun durch eine OGM-Umfrage erhärtet: Demnach liegt das BZÖ bei 42 Prozent, 61 Prozent der Kärntner haben von Landeschef Gerhard Dörfler eine gute Meinung. Bei IMAS kam Dörfler bei den Sympathiewerten auf 62 Prozent, das BZÖ auf 43 bis 45 Prozent. Die OGM-Umfrage wurde vom BZÖ in Auftrag gegeben. Die SPÖ Kärnten hat indes dringend Handlungsbedarf, am Montag holte sie OECD-Botschafter Wolfgang Petritsch offiziell ins Boot.

Einen beträchtlichen Unterschied gibt es in den beiden Umfragen bei den Ergebnissen von SPÖ und Grünen. Laut OGM kann die SPÖ derzeit landesweit mit 29 Prozent der Stimmen rechnen, die Grünen kommen auf zehn Prozent. Die etwas früher durchgeführte IMAS-Erhebung kommt auf 34 bis 36 Prozent für die Roten und vier bis sechs Prozent für die Grünen. Die VP liegt bei beiden ähnlich bei rund 12 Prozent, die FPÖ bei fünf Prozent.

Gerhard Dörfler: Großer Sympathieträger
Dörfler schlägt als Sympathieträger laut OGM seine Regierungskollegen um Längen: Am zweiten Platz liegt mit 55 Prozent VP-Obmann Josef Martinz, den dritten Platz teilen sich SP-Chef Reinhart Rohr und der BZÖ-Boss Uwe Scheuch mit je 47 Prozent Zustimmung. Von BZÖ-Frischling Harald Dobernig haben bereits 23 Prozent eine gute Meinung, von den roten Landesräten Peter Kaiser und Nicole Cernic 21 beziehungsweise 17 Prozent.

BZÖ-Wähler: Dörfler beliebter als Scheuch
Auffallend ist, dass Dörfler bei den eigenen Leuten Scheuch deutlich abhängt: 87 Prozent der deklarierten BZÖ-Wähler begeistern sich für Dörfler, aber nur 52 Prozent für Scheuch. Überraschend: Jeder zweite SP-Anhänger hat von Dörfler eine gute Meinung. Scheuch wird vor allem von SP- und Grün-Wählern kritisch beurteilt. Dafür punktet er überdurchschnittlich gut bei Frauen und in Oberkärnten - sein Einsatz für den Mölltal-Fonds wird offensichtlich honoriert.

Die SPÖ und ihre Kompetenzteams
Die SP hat unter Rohrs Vorgängerin Gaby Schaunig den Versuch gestartet, sich mittels Kompetenzteams ein breiteres Fundament zu schaffen. Baumulti Hans Peter Haselsteiner war Schaunigs erster Coup gewesen, der sich allerdings als nicht ganz so erfolgreich herausstellte. Haselsteiner forderte zuerst Slowenisch-Zwangsunterricht für alle Kärntner und schlug sich dann bei der Nationalratswahl wieder auf die Seite des Liberalen Forums.

SPÖ-Chef holt Wolfgang Petritsch ins Boot
Jetzt hat SP-Chef Reinhart Rohr den Kärntner Spitzendiplomaten Wolfgang Petritsch für ein EU-Kompetenzteam gewonnen. Petritsch, zur Zeit OECD-Botschafter in Paris, soll "ein bisschen Weltbürgertum in Kärnten verankern", wünscht sich Rohr. Petritschs Anliegen: Den Menschen die EU näher bringen.

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