Die Tests, ob das nach Österreich gelieferte Fleisch tatsächlich mit Dioxinen belastet ist, laufen. Die Analysen können laut dem Gesundheitsministerium noch einige Tage dauern. Nur bei zehn Prozent der Waren aus Irland gebe es tatsächlich eine Grenzwertüberschreitung, zurückgezogen wurden jedoch alle Produkte aus dem fraglichen Zeitraum.
Drittel des Fleisches ging in den Handel
Dass wegen kontaminierter Futtermittel Dioxin-belastete Schweinefleischhälften aus Irland exportiert worden waren, ist den Behörden seit 6. Dezember bekannt. Die Information, dass 180 Tonnen möglicherweise betroffene Ware nach Österreich geliefert wurde, liegt seit vergangenem Mittwoch vor. Rund ein Drittel des Fleisches gelangte laut dem Gesundheitsministerium in Form von Wurstwaren in den Handel, etwa die gleiche Menge wurde verarbeitet und nach Rumänien, Georgien sowie Deutschland exportiert.
Das noch nicht verkaufte Fleisch wurde in vier Betrieben sichergestellt - im Wiener Traditionsunternehmen Radatz (schätzungsweise knapp 150 Tonnen), beim Tiroler Fleischwarenproduzent Handl Tyrol (eine Tonne Sauenschultern) sowie in einer oberösterreichischen (22 Tonnen Tiefkühlware) und einer steirischen Firma (zehn Tonnen Salami und Kantwurst). Zusätzlich wurden in Salzburg am Donnerstag 115 Kilogramm irischer "Schweineschopf ohne Schwarte" in einem Lager beschlagnahmt, die Ware wurde aus Oberösterreich geliefert.
EU: "Keine Gesundheitsgefahr"
Verbraucher, die befürchten, Fleisch mit zu hohen Dioxin-Werten verspeist zu haben, müssen sich keine Sorgen machen. Laut der Risikobewertung durch die EU-Lebensmittelbehörde besteht keine Gesundheitsgefahr.
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