Skibrillen-Test

Damit der Ski-Spaß nicht ins Auge geht

Gesund
21.01.2009 16:48
Beim Skifahren ist eine gute Skibrille unverzichtbar. Sie schützt das Auge vor fliegenden Fremdkörpern, scharfen Windböen, bei heftigem Schneefall, bei Stürzen und im besten Fall vor der gefährlichen UV-Strahlung im Gebirge. Was die wenigstens wissen: Bei schlechtem Wetter sollte eine andere Brille getragen werden, als bei schönem Wetter. Das heißt, man sollte sich für sonnige Tage eine eigene, so genannte Schönwetterbrille kaufen. Die Zeitschrift „Konsument“ hat jetzt 17 Modelle getestet und verrät, woran du eine Schönwetterbrille überhaupt erkennst.

Denn 95 Prozent der in Österreich verkauften Skibrillen haben laut dem Magazin gelbe oder orange Scheiben, die nur für schlechtes Wetter geeignet sind, weil sie eine aufhellende Wirkung haben. Bei Sonnenschein sollte die Brille eine dunkle, braune oder graue Scheibe haben, weil diese Farben mehr Licht absorbieren und so verhindern, dass das Auge geblendet wird. Die Außenscheibe sollte verspiegelt sein. Die Norm sieht laut „Konsument“ 5 Kategorien vor – von null bis vier. Die Kategorien drei und vier sind für Schönwetter geeignet.

Der Ärger mit den Wechselscheiben
Einige Anbieter bieten Skibrillen mit Wechselscheiben für schönes Wetter an, die aber dazu gekauft werden müssen und im Test stellte sich heraus, dass das Wechseln der Scheiben besonders auf der Piste problematisch ist. Der „Konsument“ empfiehlt, das Wechseln zu Hause zu üben.

Nicht zufriedenstellend beim Scheibentausch waren im „Konsument“-Test die Skibrille Crowbar Jet Black von Oklay, mit 179 Euro ein sehr teures Modell, das Modell Airwolf von Casco (69,95 Euro), das Modell Figment von Anon (112 Euro), das Modell Lumumba von CP (110 Euro) und das Modell Powder von Casco (59,95 Euro). Mit gut bewertet wurden unter anderem die Modelle ID 2 von Adidas (169 Euro), Challenge HM von Alpina (129,95 Euro), Ipanema von CP (130 Euro) und Fuse von Smith (89,90 Euro).

Sicherheit geht vor
Der „Konsument“ hat auch die Bruchfestigkeit der verschiedenen Schönwettermodelle einem Belastungstest unterzogen. Hintergrund: Die Brille sollte im Falle eines Flugkörpers, der gegen die Scheibe prallt, nicht splittern. Dafür wurde ein Prüfkörper mit einer Kraft von 1,2 Kilonewton auf die Scheibe geworfen. Das Erfreuliche: Elf der getesteten Brillen schnitten mit sehr gut ab, eine mit gut, der Rest war durchschnittlich, nur zwei Brillen (Ultrasonic Polavision und Apache Polavision, beide von Uvex) erwiesen sich als weniger zufriedenstellend. Mit sehr gut bewertet wurden zum Beispiel: Witness von Scott, Crowbar Jet Black von Oklay oder die ID 2 von Adidas. Laut „Konsument“ ist es wichtig, zu einem Modell mit Doppelscheiben zu greifen.

Schutz vor UV-Strahlen wichtig
Das wichtigste, was eine gute Schönwetterbrille noch können muss, ist neben dem Schutz vor eindringenden Fremdkörpern der Schutz vor UV-Licht. Laut „Konsument“ sollte bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometern (nm) kein Lichtstrahl durchgelassen werden, die Normbestimmung liegt bei 380 Nanometern. Im Test hielten bis auf eine Ausnahme – das Modell Kimerik von Carrera– alle Modelle bis 400 nm dicht. Von wie viel Licht der Skifahrer sich geblendet fühlt, ist übrigens subjektiv. Der „Konsument“ empfiehlt, die Brille beim Kauf gegen eine starke Lichtquelle zu halten.

Den gesamten Test findest du auf der „Konsument“-Website (Link siehe Infobox).

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