Beim zwei Stunden dauernden Lokalaugenschein zeigte der Verdächtige keine Reue. Schließlich war der 18-Jährige in den Slums von Rio de Janeiro aufgewachsen, und da gehört Mord zum Alltag. Teilnahmslos schilderte er dem U-Richter, wie er am 9. Juli 2007 eine gehbehinderte, betagte Frau, die er gar nicht kannte, als Raubopfer auswählte.
Frau bettelte um ihr Leben
Geschrien habe sie, um ihr Leben gebettelt, doch Davision hatte - nach eigenen Angaben - seinen Entschluss bereits gefasst. Die Frau musste sterben, weil sie sonst die Polizei gerufen und diese ihn, den auffälligen "Typ" mit der dunklen Haut, sicher rasch gefasst hätten.
Der Brasilianer zeigte, wie er mit einem Holzprügel auf die Bewusstlose einschlug und sie dann im Wald verscharrte. Edith B. war da noch am Leben.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
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