Sonntagsschlager

Rapid will letztes Herbstmatch für sich entscheiden

Wien
14.12.2008 17:44
Im letzten Spiel der österreichischen Bundesliga im Jahr 2008 sind die Rollen klar verteilt. Meister Rapid geht heute (15.30 Uhr/live im krone.at-Ticker) als großer Favorit in das Duell mit dem LASK und will zum Jahresabschluss unbedingt drei Punkte einfahren, um vor der Winterpause bis auf zwei Punkte an Spitzenreiter Salzburg heranzukommen. Dass die Mozartstädter aufgrund der wetterbedingten Absage des Gastspiels in Kärnten zur Untätigkeit gezwungen sind, könnte laut Rapid-Trainer Peter Pacult zu einem psychologischen Vorteil für seine Mannschaft werden, die zum Rückrunden-Start am 21. Februar 2009 auswärts auf die Adriaanse-Truppe trifft.

"Wir wollen drei Punkte machen, damit wir Salzburg optisch näher rücken. Das wäre über den Winter nicht unwichtig, und wir könnten in eine Frühjahrssaison gehen, in der wir uns berechtigte Hoffnungen auf einen Europacup-Startplatz machen dürfen", so Pacult. Dem jüngsten 1:0-Sieg des LASK gegen Sturm Graz - der erste Sieg der Linzer nach davor neun Niederlagen in Serie - misst der Coach nicht allzu viel Bedeutung bei. "Dieses Ergebnis kommt uns überhaupt nicht ungelegen, im Gegenteil: Die Grazer haben drei Punkte nicht gemacht, die sie machen wollten", erklärte Pacult, gab aber auch zu: "Seither wird sich in der Mannschaft des LASK sicher etwas getan haben. Doch wir schauen auf uns und möchten gewinnen."

Die jüngsten drei Auftritte im Hanappi-Stadion endeten bei einem Torverhältnis von 18:2 mit drei Rapid-Kantersiegen, darunter gab es auch ein 5:0 gegen den LASK. "Aber deswegen kann man nicht immer ein Spektakel erwarten. Es wird wieder enge Spiele geben", warnte Pacult trotz einer eindrucksvollen Statistik. Seit dem 1. Dezember 2007 (1:3 gegen Salzburg) feierte Rapid in 17 Liga-Partien vor eigenem Publikum bei zwei Unentschieden 15 Siege (Torverhältnis 50:10), außerdem wurden die vergangenen vier Duelle mit dem LASK allesamt gewonnen.

Lindenberger optimistisch
Demgegenüber warten die Linzer schon seit dem 1:0 am 27. Mai 2000 auf einen vollen Erfolg bei Rapid, was den Optimismus von Trainer Klaus Lindenberger jedoch nicht trübt. "Wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen und versuchen, unser Konzept durchzuhalten. Wenn das Glück auf unserer Seite ist, ist einiges möglich", meinte der Ex-Teamgoalie.

Dem Betreuer steht Ivica Vastic nach überstandener Fußverletzung wieder zur Verfügung, allerdings weiß Lindenberger noch nicht so recht, was er mit seinem Kapitän anfangen soll. Zu Spielbeginn trat Vastic jedenfalls als hängende Sturmspitze an.

Kopfzerbrechen über Vastic
Die Rolle des 39-Jährigen wird dem Trainer nicht nur in der Rapid-Partie Kopfzerbrechen bereiten. "Ivo ist auf und außerhalb des Platzes ein entscheidender Bestandteil des LASK, und ich bin sehr froh, dass ich ihn habe. Aber er kommt schön langsam in ein Alter, wo man über seine Rolle reden muss."

Parallel zur Personalie Vastic muss sich Lindenberger auch mit der Suche nach Verstärkungen für die Frühjahrssaison beschäftigen. Ein potenzieller Kandidat wäre Roman Kienast, der nach dem Ende des Leihvertrags mit Helsingborg nicht zum norwegischen Absteiger HamKam zurückkehren möchte. "Meines Wissens tendiert er ins Ausland. Wenn daraus nichts werden sollte, könnten wir darüber reden", sagte der LASK-Betreuer.

Letztes Match für Schiri Steiner
Für den Schiri der Partie, Thomas Steiner aus Niederösterreich, war dieses Match das letzte seiner Karriere, weil er das Alterslimit für österreichische Schiedsrichter in der Bundesliga erreicht hat.

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