Biathlon-Weltcup

Zweiter Platz für ÖSV-Quartett in Hochfilzen

Sport
14.12.2008 14:38
Die österreichischen Biathleten haben am Sonntag in Hochfilzen mit der Sonne um die Wette gestrahlt. Die rot-weiß-rote Staffel hatte insgeheim mit einem Platz am Podest spekuliert, am Ende wurde es für Daniel Mesotitsch, Fritz Pinter, Dominik Landertinger und Christoph Sumann der starke zweite Platz, 1:48,1 Minuten hinter dem ungefährdeten Weltmeister Russland. Den dritten Platz sicherte sich überraschend die Ukraine (+2:38,6) vor Norwegen (+3:20,4).

Angefeuert von den vielen Fans übergab Startläufer Mesotisch, der nur beim Stehend-Schießen dreimal nachladen musste, an dritter Stelle hinter Russland und Deutschland an Pinter. Der Routinier, der am Freitag den Sprint noch völlig verpatzt hatte (72.), rechtfertigte seine Nominierung: Er musste nur einmal nachladen und wechselte als Zweiter, da der Deutsche Daniel Graf gleich drei Strafrunden ausfasste und mit seiner Staffel letztlich nur den neunten Rang belegte.

Als dritter Österreicher ging der 20-jährige Landertinger in die Loipe. "Vor dem Start war der Druck gewaltig, aber dann war ich ganz locker, der zweite Platz ist ein Wahnsinn", freute sich der Lokalmatador, der trotz zwei Strafrunden und fünfmaligen Nachladens im Stehend-Anschlag als Zweiter an Schlussmann Sumann übergab.

Sumann: "Laufleistung schlecht", aber es reichte
Der Routinier, der in den Einzelbewerben zuvor zweimal Neunter war, lieferte erneut eine saubere Schussleistung mit nur einmal Nachladen und brachte souverän Rang zwei ins Ziel. "Ich muss mich bei meinen drei großartigen Kollegen bedanken", meinte der 32-jährige Steirer im Ziel, "denn meine Laufleistung war sehr schlecht. Durch den Fön fühlte ich mich total geschlaucht." Sumann, wie Pinter und Mesotitsch Mitglied der Bronze-Staffel bei der Heim-WM 2005, freute sich aber über das beste Staffel-Resultat seit fast drei Jahren.

ÖSV-Trainer Reinhard Gösweiner und ÖSV-Biathlondirektor Markus Gandler waren mehr als zufrieden. Der Coach war nur einmal kurz nervös gewesen, als Pinter an den jungen Landertinger übergab. "Aber die Mannschaft war super drauf, lief ein konstant gutes Rennen." Gandler war schon vorher zuversichtlich gewesen,  dass die Staffel das Podest erreichen würde. "Weil wir unsere Schussleistungen verbessert haben", sagte der ÖSV-Direktor. "Jetzt haben wir endlich gezeigt, dass das auch stimmt."

Nächste Bewerbe ab Donnerstag
Am Donnerstag und am Wochenende geht es in Hochfilzen mit den Ersatzbewerben für Pokljuka weiter, wo es Verzögerungen beim Stadionumbau gegeben hat. Am Donnerstag gehen die Einzelbewerbe über die Bühne, am Samstag die Sprints und am Sonntag neuerlich die Staffeln.

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(Bild: KMM)



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