Der kleine Jonas aus dem Inneren Salzkammergut war ins Krankenhaus Bad Ischl eingeliefert worden. Dort wurde sofort die Schwere seiner Krankheit diagnostiziert und der Bub auf die Intensivstation des LKH Vöcklabruck überstellt. In einem Grazer Speziallabor wird derzeit untersucht, an welchem Bakterienstamm der Bub erkrankte und welche zum Tod der 16-Jährigen geführt hatten.
Die Schülerin aus Vöcklabruck war am Freitag auf dem Heimweg von der Schule kollabiert. Sie wurde in die Linzer Landesnervenklinik eingeliefert, wo sie wenig später verstarb.
Unsichtbare Gefahr
Unsichtbare Bakterien schleppt derzeit jeder dritte von uns mit sich herum, vor allem Jugendliche: Menigokokken. Sie werden vom Körper meist nach drei bis vier Wochen vernichtet - aber wenn sie in den Blutbahn oder ins Gehirn gelangen, können sie uns sehr rasch töten.
Ob impfen sinnvoll ist, ist auch unter Medizinern umstritten. Wenn die Diagnose feststeht ist es meistens schon zu spät, vor allem wenn es sich um den sogenannten C-Stamm handelt, so Mediziner. Im Vorjahr gab es sechs Erkrankungen, alle überlebten, 2006 waren es bei uns elf Fälle und zwei Tote, 2005 gab es zwölf Meningitis-Erkrankungen und ein Todesopfer. Heuer sind es 14 Erkrankungen und drei Todesopfer, das jüngste war ein erst zweieinhalbjähriges Mäderl. Elisabeth R. aus Schörfling durfte nur 16 Jahre alt werden. Sie starb an einer Meningitis.
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