Eklat in Israel
Netanyahu wegen Nazi-Lob aus Likud unter Druck
Weiter zitierte "Haaretz" Feiglin mit den Worten: "Der Nazismus hat Deutschland aus einer Niederung hin zu einem fantastischen physischen und ideologischen Status befördert." Deutschland seien durch das Hitler-Regime eine "exemplarische Führung, ein anständiges Justizsystem und öffentliche Ordnung" zuteil geworden.
Keine gute Meinung von Arabern
Über Araber äußerte sich Feiglin, der in einer jüdischen Siedlung im Westjordanland lebt, zutiefst ablehnend. Unter anderem behauptete er, es gebe so etwas wie ein palästinensisches Volk nicht. In Israel lebende Araber forderte er zum Wegzug auf, wie israelische Medien von Feiglins Website zitierten. Die rund 1,4 Millionen Araber im Land machen ein Fünftel der Bevölkerung Israels aus.
Netanyahu will Feiglin jetzt loswerden
Netanyahu bemüht sich derzeit darum, im Kampf um Wählerstimmen seiner rechtsgerichteten Oppositionspartei ein weicheres Profil zu geben. Dies könnte nun aber durch die Feiglin-Äußerungen zunichte gemacht werden. Nachdem Feiglin am Montag bei einer Parteiversammlung auf dem aussichtsreichen Wahllistenplatz 20 platziert wurde, reagierte Netanyahu mit den Worten: "Feiglin wird sehr rasch wieder verschwinden."
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.