"Knie muss halten"

Mario Stechers Kampf um den Jubiläums-Weltcup

Dort, wo er vor nun schon fast zehn Jahren die einzige Medaille der Kombinierer bei der Heim-WM geholt hat, will Mario Stecher auch beim "Jubiläum" dabei sein. Zum 50. Mal ist Ramsau nächste Woche Austragungsort eines Weltcups - und wenn das lädierte Knie keine Probleme mehr macht, dann wird der Eisenerzer dort seine Saisonpremiere im Weltcup geben...

"Die ersten Sprünge auf der Eisenerzer Schanze habe ich schon gemacht. Das Knie hält, tut nicht weh, wenn das auf einer größeren Schanze auch so ist, stehen die Chancen, dass ich in der Ramsau dabei bin, gut." Gut drei Monate nach der schweren Verletzung in Predazzo (Knorpelbruch, Meniskusriss) steht Mario wieder auf Skiern. Auf beiden. "Langlaufen geht schon ganz gut, da fehlen mir nur noch die Rennen. Und spätestens am Wochenende werde ich auch wissen, ob das Knie Sprünge auf einer größeren Schanze aushält."

Die ersten vier Weltcups sah er im TV - und machte sich seine Gedanken:

Über den neuen Modus: "Nur ein Sprung und 10 km Langlauf, ich find das gut. Der Bewerb dauert viereinhalb Stunden, die Zuseher kennen sich aus, es kommt im TV gut rüber. Dass sich Athleten über die Umrechnung von Punkten zu Sekunden aufregen, ist normal. Das war immer so."

Über die Österreicher: "Willi Denifl hat seine besten Weltcupplatzierungen gemacht, das ist super. Nur die Stockerlplätze fehlen halt noch. Dafür wären Christoph Bieler und Bernhard Gruber zuständig. Bernie hat nach der Schulterverletzung noch Nachholbedarf, bei Bieles bin ich fast sicher, dass er bis Ramsau in Form kommt."

Die Steirer: "Lukas Klapfer wird sich sicher in den Top-10 etablieren, Bernhard Zauner springt schon super, er muss am Langlauf arbeiten."

von Egon Rejc, "Steirerkrone"