"Je mehr derartiger Limonaden Jugendliche zu sich nehmen, desto geringer der Mineralgehalt ihrer Knochen", erklärte Studienleiter Thomas Remer. "Prinzipiell zeigten sich zwei Effekte: Zumindest bei koffeinhaltigen Softdrinks haben wir eine direkte Auswirkung auf den Knochenstoffwechsel festgestellt - worauf genau diese beruht, wissen wir allerdings noch nicht."
Hinzu kommt den Forschern zufolge noch ein indirekter Effekt: Wer seinen Durst meist mit Cola, gespritztem Apfelsaft oder Zitronenlimo stillt, nehme im Schnitt weniger Protein mit der Nahrung zu sich. Protein sei aber bei ausgewogener Ernährung wichtig für die Knochenentwicklung. Bislang hatten Wissenschaftler demnach den negativen Einfluss von Softdrinks eher darauf zurückgeführt, dass die Limonaden Milch als Getränk ersetzten. "Wir konnten allerdings keinen spezifischen Zusammenhang zwischen Milchkonsum und Knochenmineralgehalt feststellen", unterstrich der Autor der Studie, Lars Libuda.
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