"Das ist eine besonders dramatische Entwicklung: Man kracht auf der Piste zusammen und lässt den Verletzten einfach liegen", ist Kärntens Skisicherheitsbeauftragter Markus Hudobnik empört. Sein Job ist es, vor allem Kinder mit den Sicherheitsregeln vertraut zu machen - und da gehört auch dazu, ihnen zu predigen, dass Pistenflucht kein Kavaliersdelikt ist. "Ich erkläre ihnen auch, dass es wichtig ist, zu helfen und als Zeuge zur Verfügung zu stehen, wenn sie etwas gesehen haben."
4.874 Verletzte
Rund 3.800 Schüler werden jährlich von Hudobnik über Pistenregeln, Ski-Etiquette und Sicherheitsbewusstsein aufgeklärt. "Schließlich landeten im Vorjahr bei uns 727 Kinder nach Ski- oder Snowboardunfällen im Krankenhaus!" Insgesamt wurden aus Kärntens Spitälern 4.874 Verletzte gemeldet.
Nicht ausreichend informiert
"Um sieben Prozent mehr als zuvor. 2006 waren es noch 4.533." Unter den Opfern sind auch viele Urlauber, vor allem Osteuropäer. "Sie buchen Skiurlaube und fahren dann nicht ihrem Können entsprechend; wissen oft gar nicht, was blaue oder schwarze Pisten bedeuten", seufzt der Skiexperte. Er plant daher eigene Unterweisungen für Kärntens Wintergäste.
von Kerstin Wassermann, Kärntner Krone
Symbolfoto
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