Die erste Hälfte gestaltete Österreich, das im Gegensatz zum Spiel gegen Schweden wieder Mannschaftsstütze Gorica Acimovic aufbot, offen. Zu Beginn lag die Truppe von Herbert Müller sogar mit 4:1 und 5:2 in Führung, geriet dann aber mit bis zu vier Treffern in Rückstand (9:13). Das 12:14 zur Pause ließ hoffen, auch der Start in die zweiten dreißig Minuten verlief noch plangemäß.
In Überzahl kippt die Partie
Die entscheidende Phase zuungunsten der Österreicherinnen kam nach rund 40 Minuten. Nach dem Ausgleich zum 16:16 (36.) und einer Zwei-Minuten-Strafe gegen die Osteuropäerinnen schien die im Angriff befindliche Mannschaft plötzlich wieder im Vorteil zu sein.
Doch anstatt zu scoren, geriet man zwei Minuten später mit 16:18 in Rückstand und gab von da an das Spiel vollkommen aus der Hand. Fehlwürfe und Fehlpässe dominierten, auch eine neuerlich starke Leistung von Torfrau Petra Blazek (34 Prozent Fangquote) konnten die klare Niederlage nicht mehr verhindern. Zudem musste Österreich in der letzten Viertelstunde ohne Budecevic (Schläge in den Bauch) und Scheffknecht (dritte Zwei-Minuten-Strafe/43.) auskommen.
Teamchef Müller: "Die Basics fehlen"
"Wir sind sehr, sehr gut gestartet, waren vor allem in der Deckung sehr aggressiv", resümierte Müller, den der Einbruch nicht verwunderte. "Die Realität ist, dass wir Probleme mit den Basics haben, und nach einem Rückstand nicht mehr zurückkommen können. Man darf auch nicht vergessen, dass Weißrussland den Weltmeister (Russland, Anm.) an den Rand einer Niederlage gebracht hat und gegen Schweden remisierte."
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