"Kaffee-Affäre"

Wiener Firma bietet Kommission Gratis-Automaten

Wien
06.12.2008 11:36
In der "Kaffee-Affäre" um einige Top-Beamte der EU-Kommission - krone.at berichtete - nützt jetzt eine österreichische Firma die Gunst der Stunde für ein Angebot: "Wir sind bereit, die EU-Kommission in Brüssel kostenlos mit Automaten auszustatten und würden uns vor Ort um einen Partner kümmern, der das Service für die Geräte übernimmt. Den Kaffee dazu würden wir aus Österreich liefern", meint Gerald Steger, Geschäftsführer des in halb Europa tätigen Ausrüsters "cafe+co".

Die Top-Beamten könnten ihren Kaffee dann zum üblichen Automatenpreis erwerben und müssten sich, um Zeit zu sparen, auch nicht lange in der Kantine darum anstellen. Ob die Politiker auf den Edel-Kaffee aus den Maschinen des Gastro-Ausstatters "Cimbali", wo ein Gerät immerhin mehr als 6.000 Euro kostet, verzichten wollen, sei eine andere Frage.

Die cafe+co-Gruppe mit Sitz in Favoriten beschäftigt in zwölf Ländern 1.150 Mitarbeiter. Im Jahr 2007 wurden über ihre Automaten 450 Millionen Kaffeeportionen per Knopfdruck serviert.

Die "Kaffee-Affäre"
Mit der "Kaffee-Affäre" hat die EU-Kommission in den vergangenen Tagen negative Schlagzeilen gemacht. Top-Beamte in Brüssel hatten sich mit sündteuren Kaffemaschinen und ebenso exquisiten Bohnen ausstatten lassen. Bis zu 6.000 Euro hat ein solcher Espressoautomat gekostet, insgesamt wurden rund 100.000 Euro verprasst. Das Beste aber: Der Edel-Kaffee hätte die Kommissionsmitarbeiter mit der Zeit schwer vergiftet! Ein Österreicher deckte auf, dass die Maschinen eine viel zu hohe Metallkonzentration - Nickel und Blei - im Getränk erzeugen.

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