Gegen 23.20 Uhr bemerkten die Beamten der Polizeistreife den heranbrausenden Wagen. Der Beifahrer dürfte zuvor im Bereich der S4-Abfahrt bei Sigleß aus dem Auto einige Schüsse abgegeben haben. Als die Burschen das Einsatzfahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht sahen, habe der Fahrer beschleunigt, um seine Verfolger abzuhängen.
Per Funk wurde die Fahndung ausgelöst. Ein Versuch, mit mehreren Polizeiautos den Flüchtenden bei Zemendorf zu stoppen, sei misslungen. Ein Polizist, der dem Wagen den Weg versperren wollte, musste zur Seite springen, um nicht überfahren zu werden.
19-Jähriger rammte Streifenwagen
Die Verfolgungsjagd führte über die B16 und den Zubringer Wulkaprodersdorf auf die S31 Richtung Eisenstadt. Bei der Auffahrt gelang es laut Exekutive zunächst, das Auto hinter einem Klein-LKW zum Anhalten zu bringen. Dabei gaben Polizisten mehrere Schüsse auf die Vorderreifen des Fluchtfahrzeugs ab, um dessen Weiterfahrt zu verhindern. Daraufhin schob der Lenker zurück und beschädigte dabei die Vorderseite eines Streifenwagens schwer.
Der 19-Jährige verließ die S31 bei der Abfahrt Eisenstadt Ost und fuhr in Richtung Zentrum. Erst, nachdem aus dem Vorderreifen die Luft entwichen war, konnten die Verfolger das Auto in der Rusterstraße stellen. Der 19-Jährige und sein Beifahrer, ein 20-Jähriger aus Wr. Neustadt, wurden vorläufig festgenommen.
Pistole und Skihaube im Handschuhfach
Im Handschuhfach des Wagens wurden eine CO2-Pistole und eine dunkle Skihaube gefunden. Nach dem Grund für seine Flucht befragt, gab der 19-Jährige an, er sei leicht alkoholisiert gewesen und habe keinen Führerschein. Die beiden wurden wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt angezeigt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.