Verdächtiger Lkw

Großalarm um gestohlenen Flick-Sarg

Kärnten
04.12.2008 11:51
Knalleffekt bei der Suche nach dem gestohlenen Sarg mit den sterblichen Überresten des Kärntner Milliardärs Friedrich Karl Flick! Mittwochabend fahndeten Spezialkräfte der Polizei - unterstützt von Spezialisten der Elitetruppe "Cobra" - nach einem verdächtigen Lastwagen an der ungarischen Grenze im burgenländischen Bezirk Güssing!

"Auf der Ladefläche eines Lastwagens im burgenländischen Eberau wurde ein Sarkophag entdeckt. Möglicherweise handelt es sich dabei um den vor rund drei Wochen in Kärnten gestohlenen Zinnsarg mit Friedrich Karl Flick", so lautete die Erstmeldung, die im Innenministerium und bei den Sonderermittlern alle Alarmglocken läuten ließ.

Spezialeinheit "Cobra" alarmiert
Da die Kriminalisten davon ausgingen, dass es sich bei den Grab-Dieben um gewaltbereite Profis handelt, wurden "Cobra"-Spezialisten alarmiert. Gegen 20.30 Uhr hatte sich am 15 Kilometer entfernten Polizeiposten ein 17-köpfiger Krisenstab unter der Leitung von Oberstleutnant Teuschl eingefunden. "Es waren Spezialisten des burgenländischen Landeskriminalamtes und auch Experten aus dem Wiener Bundeskriminalamt vor Ort", so "Krone"-Fotograf Christian Schulter.

Bei der Besprechung dürfte es vor allem darum gegangen sein, ob man den an der ungarischen Grenze vermuteten Lastwagen stürmen sollte - oder ob ein Zuwarten besser sei. Der in der Zollamtsstraße angeblich versteckte Laster wurde fieberhaft gesucht. Wie sich herauskristallisierte, dürfte der Hinweis über den angeblichen "Sensationsfund" von einem Journalisten an die Polizei gemeldet worden sein. Vor dem um 21.30 Uhr geplanten "Zugriff" und der Kontrolle des Ladeguts auf dem Laster herrschte Spannung.

Gebiet weiträumig abgesperrt
Und da Gerüchte über drei verdächtige Personen aufgetaucht waren, wurde das Einsatzgebiet rund um Eberau großräumig abgesperrt. "Wir hatten ein kleines, aber schlagkräftiges Sonderkontingent aus Graz ins Burgenland verlegt", bestätigte "Cobra"-Chef Bernhard Treibenreif im "Krone"-Telefonat.

Dann erfolgte die streng geheime Polizeiaktion nach generalstabsmäßigen Einsatzplänen. Zaungäste, Neugierige sowie einige Journalisten wurden ausgesperrt. Schließlich allerdings erwies sich der vermeintlich große Fahndungserfolg bei der Jagd nach den Grab-Dieben als Schlag ins Wasser...

Von Christoph Matzl und Christian Schulter, Kronen Zeitung

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