Schüler frieren

Kühle Klassenräume wegen “Kostenersparnis”

Kärnten
03.12.2008 10:27
Mit Jacken oder dicken Pullovern sind in den vergangen Wochen zahlreiche Kärntner Schüler im Unterricht gesessen. Grund dafür waren Probleme mit der Heizung. Denn die Steuerung dafür wurde wegen "Kostenersparnis" nach Wien ausgelagert. Da die Regelung nicht individuell auf die Schulen erfolgte, blieb es in den Klassen zu kalt.

"Die Klassen waren zu kalt. Stark verkühlten Schülern haben wir vergangenen Montag sogar erlaubt, nach Hause zu gehen", bestätigt Günter Kreuzer, Direktor des Europagymnasiums, die Heizprobleme an den Schulen.

Wieder angenehm warm
Doch auch am Bachmanngymnasium klagten Lehrer und Elternvertreter über zu kühle Klassenräume. "Schon mit den ersten kühlen Nächten im Herbst haben wir bemerkt, dass es in den Räumen eher frisch bleibt", so Direktor Werner Glas. Seitdem die Temperaturfühler ummontiert wurden, sei es, so der Schulleiter, in den Klassen wieder angenehm warm.

Raumtemparaturen bei nur 17 Grad
Gezittert haben auch die Schüler der HTL Wolfsberg. "Nach dem Brand wird auch in Containern unterrichtet. Durch den großen Wärmeverlust lag hier die Raumtemperatur bei nur 17 bis 18 Grad", bestätigt Direktor Johann Persoglia. Mit zusätzlichen Heizkörpern könne der Unterricht bei angenehmen Temperaturen stattfinden.

20 Kärntner Schulen betroffen
Zahlreiche Elternvertreter haben sich aufgrund der kalten Klassen bereits beim Landesschulrat beschwert. "Das Problem ist bekannt und betrifft etwa 20 Schulen in ganz Kärnten", erklärt Landesschulratsvize Rudi Altersberger.

Schulen können nicht individuell steuern
Denn die Steuerung der Heizung der 20 Bildungseinrichtungen wurde an eine Firma in Wien ausgelagert. Altersberger: "Dadurch ist es den Schulen nicht mehr möglich, die Temperatur individuell zu steuern". Mit der Auslagerung sollten an den Schulen hohe Heizkosten eingespart werden.

von Katrin Fister, Kärntner Krone

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