Appell nach Wien

Maßnahmen gegen Überalterung gefordert

Steiermark
03.12.2008 00:38
Die steirische Lehrerschaft hat gemeinsam mit Wissenschaftslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder (ÖVP) anlässlich der Angelobung der neuen Bundesregierung am Dienstag von Graz aus einen Appell nach Wien gerichtet und Maßnahmen gegen Überalterung und Langzeitkrankenstände gefordert. Mit der Reform in der Verwaltung, wie im Regierungsprogramm fixiert, zeigte man sich einverstanden.

Edlinger-Ploder schränkte in Bezug auf die Verwaltungsreform ein, man müsse zwar aufpassen, was man abschaffe. Die Umwandlung der Landesschulräte in Bildungsdirektionen des Bundes sei aber notwendig, um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden. In punkto "Neue Mittelschule" (NMS) forderte die Landesrätin die Einigung auf Qualitätskriterien: Momentan seien österreichweit neun verschiedene Versuche angelaufen, eine Evaluierung nach den vier Jahren müsse ein einheitliches Modell bringen.

Immer weniger männliche Pädagogen
In den Augen von Elisabeth Meixner, Vizepräsidentin des Landesschulrats, zähle die Überalterung zu den größten Herausforderungen: 51 Prozent aller steirischen Pädagogen im Pflichtschulwesen sind älter als 50 Jahre. Auch die "Übermütterung" werde zunehmend zum Problem - vor allem für Burschen. In den Pflichtschulen werde der Anteil der männlichen Pädagogen immer geringer. Edlinger-Ploder hoffte, dass die Quote mit einem neuen Dienstrecht gehoben werden könne.

Problem Langzeitkrankenstände
Gerhard Hansmann, Vorsitzender des Zentralausschuss der Personalvertretung der Landeslehrer, thematisierte die in den vergangenen Jahren zunehmenden Langzeitkrankenstände. Hier werde eine Spirale in Gang gesetzt, denn die anderen Pädagogen müssten immer mehr die Stunden der kranken Kollegen übernehmen. Daher würden auch die Supplierlehrer immer mehr in Mitleidenschaft gezogen und drohten ebenfalls zu erkranken.

Symbolbild

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