Die Bankverbindlichkeiten belaufen sich laut dem Alpenländischen Kreditorenverband auf 3,8 Millionen Euro, dazu kommen 1,4 Millionen Euro Lieferantenverbindlichkeiten. Die schlechteren Marktbedingungen, die restriktive Kreditvergabe und die drohende Konsumflaute seien die Ursache für die Probleme, so das Unternehmen am Montag.
"Hohe Bestandsgefährdung"
Daher bestehe "hohe Bestandsgefährdung". Von der Insolvenz betroffen sind rund 150 Mitarbeiter, davon 120 in der Zentrale in Klosterneuburg. Vor fünf Jahren waren bei der Inku AG noch rund 700 Mitarbeiter beschäftigt. Im ersten Halbjahr 2008 konnte Inku ein positives Ergebnis bei rückläufigen Umsatzerlösen erzielen. Zwischen Jänner und Juni machte der Umsatz 14,57 Millionen Euro aus (1. Halbjahr 2007: 15,62 Millionen Euro). Das Betriebsergebnis verschlechtere sich von minus 1,21 Millionen Euro auf minus 1,44 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern drehte von minus 1,31 Millionen Euro auf plus 930.000 Euro.
Personalreduktion und Straffung des Unternehmens geplant
Es ist geplant, das Unternehmen durch Personalreduktionen, eine Straffung der Preis- und Sortimentspolitik und Bereinigung der Kundenstruktur zu reorganisieren. Auch Teilbereichsschließungen hinsichtlich bestehender Außenlager sind geplant. Man ist weiterhin bemüht, einen strategischen Partner zu gewinnen, der Eigenkapital zuführt. Die Weichenstellung für das weitere Schicksal des Unternehmens werde in der noch zu terminisierenden Prüfungs- und Berichtstagsatzung erfolgen, so der Kreditschutzverband von 1870.
Der Raumausstatter Inku wurde 1945 von Kurt Smolka gegründet. Das Inku-Sortiment reicht von Teppichen, Laminatböden und Vorhängen bis zu Dekorationsartikel.
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