Der Weltranglisten-Dritte sei am 25. November nach der 0,5:3,5-Niederlage der Ukraine gegen die USA vor einem Doping-Kontrolleur weggelaufen. Auch ein ukrainischer Funktionär habe Iwantschuk nicht zur Urinabgabe bewegen können, schreibt die Zeitung weiter. Dem Spieler, der nach FAZ-Angaben für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war, könnte eine zweijährige Sperre drohen.
Änderung der Medaillenränge möglich
Einen Punktabzug für den Testverweigerer und sein Team, wie bei der Schach-Olympiade 2004 in zwei anderen Fällen geschehen, gab es in Dresden nicht. In diesem Fall hätte die Ukraine ihren vierten Rang eingebüßt und Ungarn anstelle der USA die Bronzemedaille gewonnen. Am Sieger Armenien und dem Zweitplatziertem Israel hätte sich nichts geändert.
Dopingstrafen wurden im Schach bisher nur gegen Testverweigerer ausgesprochen. Der Weltschachbund kündigte erstmals 2003 Doping-Kontrollen an. Hintergrund ist der Wunsch nach der Aufnahme in das olympische Wettkampf-Programm. Der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees, Jacques Rogge, steht dem jedoch ablehnend gegenüber.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.