Mit Hilfe von Sensoren könne der 114 Zentimeter große Roboter am Gang der Menschen unterscheiden, ob jemand auf ein Geschäft oder Restaurant zusteuert oder eben "ziellos" ist, sagte Takaaki Akimoto, Direktor beim ATR Intelligent Robotics and Communication Laboratories in Seika, die den Roboter entwickelten.
Bei dem Testdurchgang wies der humanoide Roboter den Kunden durch akustische Ansagen und mit Armbewegungen den Weg zu den jeweiligen Geschäften, denen solche Roboter künftig als Werbemedium dienen könnten. Noch gebe es aber keine Pläne zur kommerziellen Nutzung der Roboter.
Roboter vermuten, was Menschen denken
Neben Robovie-II seien noch drei weitere Robotertypen in Osaka getestet worden, sagte Akimoto. Dazu zählte auch der vom Industriekonzern Mitsubishi Heavy Industries entwickelte "Wakamaru", der "vermuten" kann, was Verbraucher benötigen. Dazu "beobachtet" die Maschine, welche Schilder sich der Kunde anschaut und zeigt dann auf einem Bildschirm Informationen an, von denen er "denkt", dass der jeweilige Mensch gerade danach sucht. Die Roboter seien miteinander vernetzt, um den Menschen die bestmöglichen Dienste anzubieten, hieß es.
Alltagshilfe für alte Menschen
Vor dem Hintergrund der rasant alternden Gesellschaft Japans arbeiten zahlreiche Unternehmen und Forschungsinstitutionen des Landes an der Entwicklung humanoider und anderer Roboter, die den Menschen als Arbeitskräfte und Partner im Alltag zur Seite stehen sollen.
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