Preise steigen

Gas wird in OÖ, Wien und NÖ bald teurer

Österreich
03.10.2008 11:34
Wer mit Gas heizt oder kocht und Kunde von erdgas oö., Linz Gas, EVN oder Wienenergie ist, der muss schon bald tiefer in die Tasche greifen. Die OÖ.Ferngas-Tochter erdgas oö. und die Linz-AG-Tochter Linz Gas Vertrieb GmbH & Co KG erhöhen mit 1. November ihre Preise. EVN und die Wienenergie werden vor Jahresende ebenfalls die Preise anheben. In Salzburg und Kärnten wird es bis zum Jahresende zu keiner Erhöhung kommen, im Burgenland und in der Steiermark warten die Versorger noch zu.

Gleich um stolze 21 Prozent wird die erdgas oö. ihren Tarif anheben. Auf einen Durchschnittshaushalt kommen damit laut Medienberichten monatliche Mehrkosten von rund 18 Euro zu. Geschäftsführer Klaus Dorninger macht den steigenden Ölpreis dafür verantwortlich. Denselben Grund führt die Linz-AG-Tochter an, deren Gaspreis ebenfalls um knapp über 20 Prozent ansteigen wird.

Pläne der EVN noch unklar
Zu einer Preiserhöhung kommt es auch beim niederösterreichischen Energieversorger EVN. Wann diese genau durchgeführt wird, ist vorerst unklar. Es werde aber noch vor 2009 werde zu einer Erhöhung der Strom- und Gaspreise kommen, hieß es. Wie die geplante Erhöhung im Detail aussieht, stand zunächst noch nicht fest.

Gas und Strom in Wien bald teuer
In Wien wird bis Jahresende nicht nur Gas, sondern auch Strom teurer. Das sagte der Sprecher der EnergieAllianz Austria (EAA), Peter Koller, am Donnerstag. Wann genau die Preise angehoben werden und wie hoch die Steigerung ausfallen soll, konnte Koller nicht konkretisieren.

Keine Erhöhung in Salzburg und Kärnten
In Salzburg hat die Salzburg AG den Gaspreis bereits mit 1. Oktober um 0,40 Cent pro kWh (netto) erhöht, daher seien bis zum Jahresende keine weiteren Anhebungen geplant. Auch beim Kärntner Energieversorger Kelag ist eine Preiserhöhung vor Jahresende kein Thema.

Burgenland will noch zuwarten
Ob es im Burgenland zu einer Erhöhung kommt, ist derzeit noch unklar. Der burgenländische Anbieter Begas will mit einer möglichen Erhöhung des Gaspreises noch zuwarten. Konkrete Pläne gebe es noch nicht: Man werde wahrscheinlich bis Jahresende nichts unternehmen, man beobachte zunächst die Entwicklung, sagte ein Sprecher des Unternehmens: "Die Energiepreise schwanken derzeit. Die Meldungen sind unterschiedlich, wo es hingehen wird."

In der Steiermark wird noch "gerechnet"
Ähnlich ist die Situation in der Steiermark. Auf Anfrage nicht bestätigt wurden - medial kolportierte - Pläne für eine Erhöhung zwischen fünf und acht Prozent per 1. November. Der Konzernsprecher der Energie Steiermark für die Tochter Steirische Gas-Wärme GmbH sagte, gebe es keine Beschlüsse. Man sehe sich ebenfalls mit gestiegenen Bezugspreisen konfrontiert, sei "am rechnen" und arbeite an sozialverträglichen Modellen - wie sie im Strombereich bereits mit der Tarifanpassung vom 1. Juli 2008 realisiert wurden, als Kleinbezieher ohne Erhöhung durchkamen.

Entscheidung im Ländle in zwei Wochen
Bei der Vorarlberger Erdgas GmbH (VEG) wird in rund 14 Tagen in einer Aufsichtsratssitzung über die weitere Gestaltung des Gaspreises entschieden. Sowohl Geschäftsführer Erwin Kopf als auch Ludwig Summer, Vorstandsvorsitzender des VEG-Mehrheitseigentümers Illwerke/VKW, wollten sich vor der Sitzung nicht auf Spekulationen über eine allfällige Erhöhung einlassen. "Wir möchten den Beratungen in keiner Weise vorgreifen", betonten auf Anfrage Kopf und Summer. Zuletzt war der Gas-Preis in Vorarlberg 2007 erhöht worden.

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